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Nein, bei uns gibt es an der Bedientheke keinen veganen Käse.

Nein nicht immer. Für die Bindung der Trübstoffe im Saft wird häufig Gelatine benutzt. Das führt dazu, dass der Saft schön klar ist. Da die Gelatine hinterher wieder rausgenommen wird, also nur ein Hilfsstoff ist, muss sie auch nicht deklariert werden.

Es gibt vegane klare Apfelsäfte, die i.d.R. auch als vegan gekennzeichnet sind. Diese wurden nicht mit Gelantine oder anderweitigen tierischen Bestandteilen geklärt. Zum Einsatz kommen stattdessen drei Verfahren [Quelle Voelkel]:

- das mechanische Verfahren Ultrafiltration. Bei diesem mechanischen Filtrationsverfahren werden mittels Membrantechnik die makromolekularen Substanzen und kleinen Partikel abgetrennt. Das Verfahren wird beispielsweise auch bei der Trinkwasseraufbereitung angewendet. Das Verfahren findet eher bei größeren Mengen statt.

- Die anderen klaren Säfte werden z.B. mit Mineralgestein wie beispielsweise Bentonit oder Kieselgur geklärt.

- Gemüsesäfte werden mittels Wollfilter gefiltert. Die Wolle wird synthetisch hergestellt, so dass das Verfahren auch vegan ist.

Ja. Es ist durchaus möglich mit rein pflanzlicher Kost seinen Eiweißbedarf zu decken. Durchschnittlich nimmt jeder Mischköstler rund 1,5 Mal so viel Eiweiß zu sich, wie nötig. Ähnlich sieht es bei Ovo-Lakto-Vegetariern aus. Für Veganer stellt Eiweißmangel nur dann eine Gefahr dar, wenn sie sich nicht ausgewogen ernähren. Gute pflanzliche Eiweißquelle sind z.B. Hülsenfrüchte (allen voran Soja, aber auch Linsen, Erbsen und Bohnen) und Nüsse.

Wenn keine tierischen und vom Tier kommenden Zutaten verwendet werden. Es dürfen z.B. weder Honig, noch Milch oder Eier enthalten sein.

Die Auswahl unserer Menüs versuchen wir ausgewogen zwischen vegan, vegetarisch und fleischhaltig auszuloten. Dabei halten wir uns einerseits an die Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährung und andererseits an die Anzahl der verschiedenen Kunden im Bistro.

Leider können wir nicht täglich alle drei Ernährungsformen als Hauptgerichte in allen Bistros anbieten, jedoch gibt es in den Märkten immer die Möglichkeit auf vegane kalte Verzehrsgerichte z.B. Sandwiches auszuweichen. Drei Tage in der Woche bieten wir das Hauptgericht vegan/vegetarisch an und 2 Tage fleischhaltig. Dies ist ausgewogen und sollte allen Kundengruppen gerecht werden.

Ähnlich wie beispielsweise die Bezeichnungen Honigmelone oder Fruchtfleisch ist der Name Milchsäure sehr irreführend. Denn der Stoff Milchsäure beinhaltet per se keine Milch. Er entsteht wenn stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel durch Mikroorganismen fermentiert werden. Seinen Namen verdankt der Stoff lediglich seinem Entdecker, dem Chemiker Cark Wilhelm, der Milchsäure erstmals im Jahr 1780 in Milch nachgewiesen hat.

Bei hochwertigen Produkten entsteht Milchsäure durch biologische, natürliche Prozesse. Milchsäure wird dabei durch Milchsäurebakterien, die die Oliven von Natur aus beinhalten, produziert. Dieser Vorgang, auch Glykolyse genannt, ist der zentrale Prozess beim Abbau von Kohlenhydraten. Bei Bedarf wird der Salzlake, in der alle Oliven zur Entbitterung gelagert werden sowie der Lake für die "Olivenprodukte in Lake" zusätzlich Milchsäure aus pflanzlichen Rohstoffen beigegeben, um den pH-Wert zu regulieren. Die Fermentation in Lebensmitteln gilt zudem als gesundheitsfördernd, denn dabei werden probiotische Prozesse angeregt, die positiv auf die Darmflora wirken.

(Quelle: www.mani.bio)

Alle Ersatzprodukte lassen sich nicht so gut aufschlagen wie Sahne. Einige sogar gar nicht. Das liegt am Fettgehalt und am Eiweißgehalt. Bei Hafercuisine gibt es gute Ergebnisse, wenn sie gut gekühlt ist und mit Sahnesteif in einen Suffon gegeben wird. Auch Sojacuisine liefert teilweise gute Ergebnisse. Bei allen Ersatzprodukten ist der Geschmack gänzlich anders als bei Sahne. Zum Kochen und Backen sind alle Ersatzprodukte gut geeignet.

Wein ist grundsätzlich ein pflanzliches Produkt, jedoch nicht immer vegan. Zur Klärung und Stabilisierung eines Weines ist, auch bei Biowein, der Zusatz von Hilfsmitteln, wie Hühnereiweiß, Milchprodukten oder Gelatine zugelassen. Diese werden zwar später wieder entfernt, dennoch sind diese Weine nicht vegan.  Für die Schönung veganer Weine werden keine tierischen Hilfsmittel, sondern pflanzliche oder mineralische Produkte (z.B. Kieselerde) verwendet.

Eine vegane Ernährung hat viele Vorteile.

1. Ökologische Aspekte wie z.B. Wasserverbrauch, Energieverbrauch, CO2 Ausstoß.

2. Gesundheitliche Aspekte wie z.B. weniger Herzkreislauferkrankungen, Gicht, Rheuma, Krebs

3. Soziale Aspekte wie z.B. durch eine vegane Ernährung könnte der Welthunger besser in den Griff bekommen werden, da für 1 kg Rindfleisch 9 kg Getreide verfüttert werden müssen

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, zweimal pro Woche Fisch zu essen, um den Körper mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. Ersatzweise können beispielsweise Veganer ihren Bedarf nur durch Pflanzenöle mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren decken. Empfehlenswert sind z.B. Leindotter-, Lein- oder Chiaöl sowie Sacha Inchi Öl und Hanföl.

Eier können ersetzt werden durch: 

- 10 g Vollsojamehl + 40 ml Wasser (für 1 Ei)

- Sojaquark, Tofu, Seidentofu, Sojacuisine

- Vollkornmehl, Stärke, Johannisbrotkernmehl/ Guarkernmehl, Lupinenmehl

- andere quellende Zutaten wie Leinsamen, Chia, Buchweizen

- Apfelmus, Bananenmus, Kürbismus (gibt schöne Farbe)

- Kartoffel (roh, fein gerieben oder gekocht und durchgedrückt), Gemüse (fein gerieben)