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2in1 Duschgel

2in1 Duschgel ist ein Duschmittel, das zur Reinigung von  Haut und Haar gleichermaßen genutzt werden kann. Es enthält mildere Tenside als reines Shampoo, da es insbesondere für die tägliche Haarwäsche gedacht ist. Für besondere Pflegebedürfnisse von z.B. trockener Haut oder fettigem Haar ist 2in1 Duschgel weniger geeignet.

Quelle: www.schrotundkorn.de

Abläutern

Als  „Abläutern“ wird ein Vorgang bei der Bierherstellung bezeichnet, bei dem die extrakthaltige Bierwürze von den festen unlöslichen Bestandteilen der Maische getrennt wird.

Acrolein

Acrolein ist eine Chemikalie und wird als Aldehyd der organischen Chemie zugeordnet. Der klare, flüssige Stoff entsteht insbesondere bei der Zersetzung von Fetten, zum Beispiel bei starkem Erhitzen von Öl in der Pfanne. Er zeichnet sich durch einen stechenden Geruch aus. Immer wenn der Rauch von Öl in der Pfanne beißend wird, ist das ein Anzeichen dafür, dass sich das Öl zersetzt und seine freien Fettsäuren unter anderem in Acrolein umgewandelt werden. Dieses gilt als gesundheitsschädigend und krebserregend. Der Erhitzungsprozess ist in so einem Fall sofort zu beenden und das verwendete Öl sachgerecht zu entsorgen.

Acrylamid

Acrylamid entsteht in Lebensmitteln unter großer Hitzeeinwirkung bei der Bräunungsreaktion, z.B. beim Frittieren und Braten. Es steht im Verdacht, gesundheitsschädlich und möglicherweise krebserregend zu sein.

Betroffen sind insbesondere kohlenhydratreiche Lebensmittel, wie Kartoffel- und Getreideprodukte, die einen bestimmten Eiweißbaustein (Aspargin) enthalten. Außerdem Lebensmittel, die wenig Wasser enthalten oder stark gebräunt sind (Pommes frites, Rösti, Bratkartoffeln und Kartoffelchips). Starke Bräunung und Austrocknung der Oberfläche der Lebensmittel sollten daher beim Braten, Frittieren und Backen vermieden werden. Außerdem ist die Verwendung eines hitzestabilen Öls sowie die Verwendung von Backpapier empfehlenswert.

Acrylamid entsteht außerdem bei der Röstung von Kaffee.

Industriell wird Acrylamid als Rohstoff für Kunststoffe oder bei der Erzgewinnung genutzt.

Adzukibohne

Diese für die japanische Küche typischen kleinen roten, ovalen Bohnen fallen optisch durch eine weiße Bauchnaht auf. Sie haben eine zarte Schale und ein nussig-süßliches Aroma. Traditionell werden gerne ihre Keimsprossen gegessen (siehe Keimgemüse).

Affinieren

Affinieren beinhaltet die Pflege und Veredlung eines Käses. Verfeinert werden die Käseteige oder Rinden z. B. mit Kräutern, Früchten, Gewürzen oder Salzlaken, wodurch der Käse ein besonderes Aroma erhält.

Agar-Agar

Das aus dem indonesischen stammende Agar, Agartang oder auch japanische Gelatine genannt, wird vor allem aus Rotalgen gewonnen. Es dient als Ersatzprodukt für tierische Gelatine.

Agavendicksaft

Der Rumpf der Agavenpflanze wird meist unter Einfluss von Wärme gepresst. Der gewonnene Saft wird erhitzt und filtriert. Für die Herstellung werden zwei Sorten verwendet, wobei diese jeweils unterschiedlich verarbeitet werden:

Tequilana: wird ohne Vakuum bei 70 - 85°C gekocht --> dunklere Färbung, höherer Natriumgehalt, kräftiger Geschmack 

Salmiana: wird in der Regel unter Vakuum bei 40 - 45°C gekocht --> hellere Färbung, neutraler Geschmack 

Aufgrund der Zuckerzusammensetzung (hoher Fruktosegehalt) hat Agavendicksaft eine höhere Süßkraft als andere "Zuckerersatzprodukte".

Agavendicksaft wird vor allem zum Süßen von Backwaren und Desserts verwendet.

Ahornsirup

Ahornsirup wird aus einer kanadischen Ahornart gewonnen und hat einen kräftigen, herbsüßen Geschmack. Für einen Liter Ahornsirup werden etwa 30 bis 50 Liter Saft benötigt, die ein einzelner Baum in etwa zwei Wochen hervorbringen kann.

Es gibt ihn in unterschiedlichen Qualitäten, die die Helligkeit und damit gleichzeitig die Milde kennzeichnet: von AA über A, B und C bis hin zu D. Ahornsirup in AA-Qualität ist besonders mild, allerdings auch am teuersten. Der Qualitätsgrad ist abhängig vom Erntezeitpunkt. Je später die Ernte erfolgt, desto dunkler und kräftiger ist der Ahornsirup.

Ahornsirup eignet sich zum Süßen von Müslis, Süßspeisen, Waffeln, Pfannkuchen und anderer süßer Speisen. Nach Anbruch der Flasche sollte er kühl gelagert werden.

(Quellen: www.eden.de; www.oekolandbau.de)

Akazienhonig

Akazienhonig gehört zu den Blütenhonigen und schmeckt mild. Außerdem hat er einen sehr geringen Beigeschmack, was ihn für Menschen interessant macht die den typischen Honiggeschmack nicht mögen.

Alaun

Alaun ist ein natürlich vorkommendes Aluminiumsalz. Zur Anwendung kommt es z.B. in der Gerberei, in der Papierherstellung und Färberei. Im Alltag findet man Alaun am häufigsten als Alaunstift zur Blutstillung kleiner Wunden oder als Deodorant. Hier werden seine adstringierenden und bakterienabtötenden Eigenschaften geschätzt. Die adstringierende Wirkung auf die Poren und Schweißdrüsen hat eine verringerte Schweißabsonderung zur Folge. Darüberhinaus wird das Wachstum geruchsverursachender Bakterien gehemmt.

Alkohol, vergällt

Vergällter Alkohol, auch bezeichnet als denaturierter Alkohol oder Alkohol denat. ist ein alkoholisches Lösungsmittel, das unter anderem in der Kosmetikindustrie, für die Kraftstoffherstellung oder als Rohstoff in der chemischen Industrie verwendet wird. In kosmetischen Produkten hat vergällter Alkohol (wie auch reiner Alkohol) beispielsweise astringierende (zusammenziehende) oder antimikrobielle Eigenschaften.

Bei der Vergällung von Lebensmitteln wird eine ursprünglich genießbare Substanz (z.B. Alkohol)ungenießbar gemacht. Dies geschieht durch die Zugabe von Hilfsmitteln, welche die natürlichen Eigenschaften der Substanz (z.B. Geschmack, Geruch) verändern (z.B. durch Bitterstoffe). Die Vergällung von Alkohol erfolgt aus steuerlichen Gründen.

Allergen

Als Allergene werden die z.B. über Atmung, Haut und Nahrung in den Körper aufgenommenen Stoffe bezeichnet, die der Organismus zum Zeitpunkt des Eindringens als störend oder fremd empfindet. Beim Erstkontakt werden vom Körper Antikörper gebildet. Bei Folgekontakten bekämpfen diese dann das Allergen. Diese Reaktion wird Allergie genannt.

Eine Übersicht über die 14 kennzeichnungspflichtigen Allergene finden Sie hier.

Allergie

Eine Allergie ist eine Reaktion des Immunsystems auf einen eigentlich harmlosen Stoff. Es ist also eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers. Meist ist es eine bestimmte Protein-/Eiweißverbindung, die eine Immunreaktion auslöst. Die Substanz, die dafür verantwortlich ist, also der Allergieauslöser, wird Allergen genannt.

Allergie ist der Überbegriff für eine Vielzahl von Beschwerden. Neben den klassischen Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma und Heuschnupfen existieren eine Menge weiterer Symptome. Eine Allergie ist dosisunabhängig, d.h. bereits kleinste Mengen des Allergens genügen, um Reaktionen auszulösen.

Aloe Vera

Aloe Vera ist eine kaktusähnliche Pflanze, deren Blätter mit einem dicken, durchsichtigen Gel gefüllt sind. Sie ist reich an Vitaminen, Mineralien, Enzymen, Aminosäuren und Spurenelementen und besteht zu 95% aus Feuchtigkeit.

Aloe Vera beschleunigt den Heilungsprozess von Verbrennungen durch Feuer, Sonne und Bestrahlung durch die antibakteriellen und geweberegenerierenden Eigenschaften. Des Weiteren entzieht das kühle, feuchtigkeitsspendende Gel Hautunreinheiten.

Der Saft bzw. die Blätter der Aloe-Pflanze können aber auch innerlich angewendet werden. Als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt wirkt Aloe Vera immunstärkend.

Amaranth

Amaranth gehört, wie Buchweizen und Quinoa, zu den getreideähnlichen Pflanzen, den sogenannten Pseudogetreiden. 

Ernährungsphysiologisch ist sein hoher Eiweißgehalt von 16% - 18 % sowie sein Gehalt an Lecithin bemerkenswert. Amaranth ist besonders reich an Mineralstoffen, wie Eisen, Calcium und Magnesium und enthält außerdem Ballaststoffe und wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Es ist leicht verdaulich und bekömmlich.

Amaranth wird als verquollenes Korn ähnlich wie Reis verzehrt. In seinen asiatischen, lateinamerikanischen und afrikanischen Heimatländern wird es bereits seit vielen Generationen zu Mehl vermahlen.

Desweiteren hat Amaranth als Zutat in Müslimischungen, Gebäck oder Snackriegeln an Bedeutung gewonnen. Aufgrund des fehlenden Glutens kann Amaranth als Getreideersatz von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit verwendet werden.

Aminosäure

Eiweißen werden aus Aminosäuren gebildet und sind wichtig zum Aufbau von Gewebe wie z.B. Muskeln. Einige kann der Körper selbst herstellen, andere müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Diese nennt man essentielle Aminosäuren.

Ananas

Ein ausführliches Portrait der Ananas finden Sie hier.

Anbauverbände

Über die Hälfte der deutschen Biobauern sind in Verbänden des ökologischen Landbaus organisiert. Die Erzeuger können ihre Produkte mit dem verbandseigenen Logo kennzeichnen und so besser vermarkten. Die Anbauverbände führen Kontrollen bei den Erzeugern durch, um so die Einhaltung der Verbandsrichtlinien sicherzustellen. Diese Richtlinien reichen meist weit über die gesetzlichen Vorschriften der EG-Öko-Verordnung hinaus. Außerdem werden die Mitgliedsbetriebe in verschiedenen Bereichen unterstützt und beraten.

Wichtige deutsche Anbauverbände:     

  • Biokreis e.V.
  • Bioland e.V
  • Biopark e.V.
  • demeter
  • Ecoland e.V.
  • Ecovin e.V.
  • Gäa – Vereinigung Ökologischer Landbau e.V.
  • Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V. 
  • Verbund Ökohöfe e.V.

Österreichischer Dachverband:

Bio AUSTRIA 

Anis

Botanischer Name

Pimpinella anisum

Pflanzenfamilie

Doldenblütler

Verwendeter Teil der Pflanze

Samen (Frucht)

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle – Anethol, Estragol, Cumarine, Flavonoide, Phytosterol

 

Wirkung laut Literatur

schleimlösend (Husten), krampflösend, entblähend (Babytee), bakterienhemmend, milchbildend (Stilltee), verdauungsfördernd, magenberuhigend

 

Verwendung in der Küche

Brot, Aniskekse, Aniskuchen, Schnäpse (Ouzo, Magenbitter), orientalische Speisen, Fisch und Meeresfrüchte, Tee

Anreicherung von Wein

Prozess der Weinherstellung, bei welchem dem Traubenmost vor der Gärung Zucker oder Traubenmostkonzentrat hinzugegeben wird. Dadurch erhöht sich der Alkoholgehalt im Endprodukt. Deutsche Prädikatsweine dürfen nicht angereichert werden.

Anthraknose

Hierbei handelt es sich um eine Pflanzenkrankheit, die durch einen bestimmten Pilz verursacht wird.

Am häufigsten davon betroffen sind Lupinen. Aber auch bei folgenden Obst- und Gemüsesorten tritt diese Krankheit auf: Avocado, Mango, Bananen und Paprika.

Typisches Erkennungsmerkmal ist die gefleckte Braunfärbung der Blätter bzw. Früchte. Ein Beispielbild finden Sie hier.

Anthroposophie

Anthroposophie bedeutet wörtlich aus dem Griechischen übersetzt „Weisheit vom Menschen“. Es handelt sich um eine spirituelle Weltanschauung, die von dem Philosophen Rudolf Steiner (1861-1925) begründet wurde.

Der Anbauverband demeter arbeitet nach anthroposophischen Grundsätzen. Das bedeutet, dass ein gesundes Zusammenspiel von Menschen, Tieren, Pflanzen sowie Erde und Kosmos das Handeln und Wirtschaften bestimmen soll.

Die Waldorfpädagogik ist ein weiteres Beispiel, das auf anthroposophischen Überlegungen beruht.

Antioxidantien

Antioxidantien sind chemische Verbindungen, die eine Reaktion mit Sauerstoff, also eine Oxidation, unterdrücken. Sie können so die Wirkung freier Radikale neutralisieren und damit Zellschäden verhindern. Der Körper kann Antioxidantien selbst nicht herstellen, sodass sie mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Außerdem werden Antioxidantien häufig Naturkosmetikprodukten zugesetzt, um so der Hautalterung entgegenzuwirken. Zu den Antioxidantien zählen z.B. die Vitamine C und E sowie bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe. Obst, Gemüse und naturbelassene Öle sind Beispiele für Quellen wertvoller Antioxidantien.

AOP

AOP ist die Abkürzung für ´Appellation d´origine protégé´. Dies ist eine europäische Herkunftsbezeichnung, die 1992 von der Europäischen Kommission geschaffen wurde. Sie schützt die Bezeichnung von Produkten, deren Erzeugung, Verarbeitung und Herstellung in einem bestimmten geografischen Gebiet nach einem anerkannten und festgelegten Verfahren erfolgen muss.

Um diesen Schutz zu erhalten, müssen z.B. beim Käse die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

1. Herkunft: Ausschließlich Teile der Départements Doubs, Jura, Haut-Saône und bestimmten Gemeinden der Departements Ain, Gebiet von Belfort, Côte d´Or, Haute-Marne, Saône et Loire und Vosges sind zugelassen.

2. Milchvieh: Die Milch darf ausschließlich von Rindern der Montbélliard-Rasse und der Rasse Pie Rouge de l´Est roh verwendet werden.

3. Fütterung: Die Milchkühe fressen im Frühjahr und Sommer ausschließlich Pflanzen der Jurawiesen und im Winter Heu aus dem Ursprungsgebiet.

4. Gewinnungsverfahren: Der Käse wird ausschließlich aus voller Kuhmilch in rohem Zustand mit Labzusatz hergestellt; der Bruch wird mindestens 30 Minuten lang auf eine Temperatur von 53°C erwärmt, danach gepreßt, trocken gesalzen oder in Lake gegeben.

5. Reifung: Der Käse muss mindestens 120 Tage reifen. In dieser Zeit wird er regelmäßig gedreht und gerieben.

(Quelle: www.ecoinform.de)

Apfeldicksaft

Apfeldicksaft wird auch als Apfelsüße bezeichnet. Bei der Herstellung werden die Äpfel zu Saft gepresst und eingedampft. Neun Kilo Äpfel werden benötigt, um 1 Kilo Apfeldicksaft herzustellen.

Apfeldicksaft hat ein typisches Fruchtaroma und schmeckt leicht säuerlich. Man kann ihn zur Herstellung von Desserts verwenden, er rundet Müslis und Milchprodukte ab und kann auch zu herzhaften Soßen angeboten werden.

Aprikose

Ein ausführliches Portrait der Aprikose finden Sie hier.

Aprikosenkernöl

Aprikosenkernöl wird aus dem Kern der Aprikose gewonnen. Das Öl hat einen hohen Anteil an Proteinen, Mineralien und ungesättigten Fettsäuren.

Aprikosenkernöl wirkt pflegend und feuchtigkeitserhaltend, unterstützt die Zellerneuerung der Haut und aktiviert den Stoffwechsel. Es beruhigt und festigt das Gewebe und ist für empfindliche, trockene sowie spröde Haut geeignet.

Neben der Verwendung in der Kosmetik kommt es z.B. auch in der Küche als Speiseöl oder in der homöopathischen Medizin zum Einsatz.

Arabica

Neben Robusta die bekannteste Kaffeesorte. Sie wächst auf Höhenlagen zwischen 600 und 3.000m bei Temperaturen zwischen 18 und 25°C.

Arabica-Bohnen sind oval und haben einen s-förmigen Einschnitt. Der Geschmack ist weich, aromatisch und weniger bitter als Robusta-Kaffee. Der Koffeingehalt liegt bei 1-1,7%. Arabica-Bohnen sind preisintensiver, da die Pflanzen langsam wachsen und ein höherer Aufwand z.B. durch weitere Transportwege entsteht. Außerdem gelten die Bohnen als qualitativ höherwertiger, da sie aufgrund der längeren Reifung mehr Öle bilden und deshalb aromatischer und harmonischer im Geschmack sind.

Arganöl

Arganöl wird aus dem Mandelkern des Arganbaumes gewonnen. Der Arganbaum, der bis zu 15 m Umfang erreichen kann, ist einer der ältesten Bäume der Welt und wächst auf der Erde nur noch im südwestlichen Marokko.

Arganöl ist ungewöhnlich reich an Alpha-Tocopherol, einer Form des Vitamin E, das die stärkste Vitamin E-Aktivität besitzt. Es beugt der Austrocknung und Hautalterung vor, unterstützt die Hautfunktion und ist begleitend bei Hautproblemen zu empfehlen. Arganöl ist aufgrund seiner ungesättigten, äußerst hochwertigen Fettsäuren sowie des nussigen Geschmacks nicht nur in der Kosmetik, sondern auch als Gourmet-Speiseöl bekannt.

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