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Die berühmte blähende Wirkung von Bohnen und Co. rührt von den Ballaststoffen, die in ihnen enthalten sind, her. Um dem entgegenzuwirken gibt es unterschiedliche Methoden. Zum einen gewöhnt sich der Körper an diese Ballaststoffe, bei einem regelmäßigen Verzehr von Hülsenfrüchten. Auch das längere Einweichen bzw. Kochen kann die Bekömmlichkeit fördern und die Wirkung reduzieren. Die Beigabe von Kräutern (wie Basilikum, Bohnenkraut, Majoran, Minze, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian, Zitronenmelisse) sowie von Gewürzen (wie Anis, Fenchel, Koriander, Kreuzkümmel, Kümmel) haben einen ähnlichen Effekt und sorgen dafür, dass nicht jedes Böhnchen ein Tönchen gibt.

Die meisten handelsüblichen Hülsenfrüchte werden nicht vermehrt in Deutschland angebaut. Jedoch gibt es einen Zuwachs an heimischem Soja. So bezieht der Tofu Hersteller Taifun bereits 70% des von ihm verwendeten Soja aus deutschem Anbau. 

Weiter sind vor allem Lupine regional zu erwerben, da sie quasi überall in Deutschland angebaut werden können.

Die biologische Wertigkeit von Eiweißen gibt an, wie gut das zu sich genommene Eiweiß vom Körper aufgenommen (und in körpereigenes umgewandelt) werden kann. Je ähnlicher das aufgenommene Eiweiß dem Körpereigenem ist, desto höher ist die biologische Wertigkeit. Eiweiß aus tierischen Lebensmitteln ähnelt am ehesten dem menschlichen Eiweiß und kann somit am besten aufgenommen werden. Das bedeutet aber nicht, dass Eiweiß aus pflanzlichen Lebensmitteln nicht aufgenommen wird. Hierbei ist es ratsam verschiedene pflanzliche Eiweißquellen miteinander zu kombinieren, denn die Eiweißbausteine unterschiedlicher Lebensmittel können sich zu einer hohen biologischen Wertigkeit ergänzen. Deshalb kann der gemeinsame Verzehr von Hülsenfrüchten und Getreide für ein optimales Verhältnis von wichtigen Aminosäuren und verwertbaren Proteinen sorgen.

Hülsenfrüchte (wie Erbsen, Bohnen und Linsen) sind roh nicht zum Verzehr geeignet, da sie diverse Giftstoffe enthalten. Auch in getrockneter Form gilt es, erst einzuweichen und dann zu kochen, damit keine Magenschmerzen die Folge sind. Bei den meisten Arten die es zu kaufen gibt, steht eine Koch- (und/oder Einweich-) Empfehlung auf der Packung. Hier sehen Sie noch einmal ein paar Faustregeln wenn es um das perfekte Garen geht.