Lexikon
- Gentechnik
Bei der grünen Gentechnik bzw. Agro-Gentechnik werden gezielte Veränderungen an den Erbanlagen der Pflanzen vorgenommen. Es werden Gene artfremder Organismen in die Erbanlagen eingebaut. Ziele der Agro-Gentechnik sind z.B. eine verbesserte Anpassung der Pflanzen an die Umweltbedingungen oder eine geringere Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheitserregern.
Bereits heute ist der Einsatz von gentechnisch verändertem Futtermittel (Gensoja, Genmais) in der konventionellen Tierhaltung weit verbreitet. Die Wirkung dieser gentechnisch veränderten Pflanzen (als Futtermittel oder Lebensmittel) ist nicht erforscht. Ebenso sind die ökologischen Risiken nicht vorhersehbar.
Der Einsatz von Gentechnik ist in der ökologischen Landwirtschaft verboten! Außerdem lehnt ein Großteil der Verbraucher die Gentechnik ab.
Neben der grünen Gentechnik gibt es auch noch die weiße und die rote Gentechnik: Unter weißer Gentechnik "versteht man den Einsatz biotechnologischer Verfahren bei der industriellen Produktion. Mikroorganismen, Zellkulturen oder Enzyme werden benutzt, um verschiedene Produkte herzustellen wie Vitamine, Lebensmittel oder Biogas." (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung) "Rote Gentechnik gewinnt in der Medizin zunehmend an Bedeutung. Einige Impfstoffe basieren auf dieser Technologie, aber auch Insulin oder das durch Missbrauch bekannt gewordene Mittel EPO. Die rote Gentechnologie bewegt sich dabei zwischen der Hoffnung auf neue Therapien und der Angst vor unbekannten Folgen." (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung)