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Bioland

Bioland

1950 begründen Maria und Dr. Hans Müller sowie Dr. Hans Peter Rusch die organisch-biologische Anbaumethode. 1976 wurde als Vereinsname „Bioland-Verband für organisch-biologischen Landbau e.V.“ und als Warenzeichen „Bioland“ gewählt.

Bioland vertritt die organisch-biologische Landwirtschaft, welche durch möglichst geschlossene Stoffkreisläufe und die Förderung der Bodenbelebung durch vielseitige Fruchtfolgen gekennzeichnet ist. Der Anbau stickstofffixierender Pflanzen (Leguminosen), wie z.B.  Klee und Hülsenfrüchte  macht Kunstdünger überflüssig.

Daneben gehören natürlich auch der Erhalt der Artenvielfalt und die Schaffung eines stabilen Ökosystems (z.B. durch Anlegen von Hecken) zu den Prinzipien. Auch bei Bioland ist, wie bei den anderen Anbauverbänden, der Tierbestand an die bewirtschaftete Fläche gebunden.  Die Tiere werden bei Erkrankung vorzugsweise mit Naturheilverfahren und homöopathischen Mitteln  behandelt.

Bioland ist der größte deutsche Anbauverband, im Januar 2012 bewirtschafteten etwa 5.600 Betriebe eine Fläche von über 270.000 ha.

Seit Januar existiert eine enge Kooperation mit dem Anbauverband Gäa. "Ab 2016 haben beide Verbände die gleichen Richtlinien, Zertifizierungsverfahren und ein einheitliches Beitragssystem. Bioland- und Gäa-Landwirte erzeugen nun landwirtschaftliche Erzeugnisse zu gleichen Konditionen. Gleiche Qualitätsstandards und Verfahren ermöglichen eine engere Zusammenarbeit zwischen den Betrieben und Erzeugergemeinschaften beider Verbände bei der Versorgung der Marktpartner." (Quelle: www.bioland.de)