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Fruchtfolge

Unter Fruchtfolge versteht man die zeitliche Aufeinanderfolge unterschiedlicher Kulturpflanzen auf dem gleichen Acker.

Jede Pflanze entzieht dem Boden bestimmte Nährstoffe und hinterlässt typische Stoffwechselprodukte. Monokulturen (die gleiche Pflanze wird über Jahre hinweg angebaut) laugen die Böden Jahr für Jahr mehr aus. Dies führt zu einem geringeren Nährstoffgehalt, zur Ausbreitung von Schädlingen, Pilzen und Unkraut.

Durch vielfältige Fruchtfolgen, mit möglichst langen Anbauabständen, wird die Bodenfruchtbarkeit erhöht, da diese zu einem wechselnden Auf- und Abbau der Nähr- und Mineralstoffe im Boden beitragen. So ist eine Ertragssteigerung ohne Mineraldünger möglich. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Leguminosen.

In der konventionellen Landwirtschaft sind häufig Monokulturen oder lediglich zwei- bis dreijährige Fruchtfolgen zu finden. Deshalb müssen hier oft große Mengen mineralischen Düngers eingesetzt werden, um die notwendigen Nährstoffe für die Pflanzen bereitzustellen.