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Verseifung

Verseifung nennt man das chemische Verfahren, auf welchem die Seifenherstellung basiert. Durch die Reaktion von Fetten oder Ölen mit Lauge spaltet sich Glycerin (Bestandteil der Fettsäuren) ab und die sogenannte Rohseife entsteht. Es gibt zwei verschiedene Verfahren der Verseifung, Kalt- und Heißverfahren. 

Kaltverfahren

Heißverfahren

Fette und Lauge werden bei ca. 40 - 50 Grad bzw. nur so warm wie nötig verarbeitet 

Fette und Lauge werden bei ca. 100 - 110 Grad gekocht 

Die Rohseife wird mit pflegenden Zutaten (z.B. Kräuter, Blüten, unverseiften Fetten) Duftstoffen und  Farbpigmenten gemischt.

wird in Formen gegossenwird maschinell oder mit Spatel in Formen gefüllt - Seifenmasse ist zäher als beim Kaltverfahren
danach Reifung und Trocknung für 5-8 Wochen – Verseifungsprozess schließt erst in der Lagerzeit abAbkühlung und  Trocknung – Verseifungsprozess ist bereits abgeschlossen, keine Reifung notwendig

Vorteil:

schonendes Verfahren - wertvolle Inhaltsstoffe bleiben erhalten

Glycerinanteil ist höher als beim Heißverfahren (spendet Feuchtigkeit)

Vorteil:

keine lange Lagerzeit, wie beim Kaltverfahren – kann schneller in den Handel

Nachteil

dauert länger als Heißverfahren

Seifen sind weicher

Nachteil

wertvolle Inhaltsstoffe werden ggf. zerstört