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Bulgur

Der Begriff Bulgur kommt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt soviel wie "gekocht". Tatsächlich ist Bulgur nichts anderes als vorgekochter bzw. gedämpfter, teilweise geschälter und geschnittener Weizen - meist Hartweizen, seltener Weichweizen oder Mais.

Bei der industriellen Herstellung wird der Hartweizen zunächst zwei bis drei Stunden bei 60-100 °C gedämpft und anschließend auf einen Wassergehalt von etwa 10 % heruntergetrocknet. Durch dieses so genannte Parboiled-Verfahren gelangen die in den äußeren Kornschichten enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe ins Korninnere. Die Nährstoffverluste sind dadurch gering, trotz der nachfolgenden, teilweisen Entfernung von Keim, Randschichten und Schalen. Ein Grützenschneider schneidet das Korn in grobe bis feine Teile. Anschließend wird der Bulgur gesiebt und nach Körnergröße sortiert. Dabei enthalten Bulgurmehl und feiner Bulgur mehr Protein, Fett, Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamin B1 als grober Bulgur. Durch den niedrigen Wassergehalt ist Bulgur bis zu neun Monate lagerfähig. (Quelle: www.ugb.de/exklusiv/fragen-service/wie-unterscheiden-sich-bulgur-couscous/?bulgur-couscous)

Ähnlich wie Couscous ist Bulgur perfekt für die schnelle Küche. Er wird mit heißem Wasser übergossen und muss dann ca. 10min quellen. Verwendet wird Couscous als Beilage ähnlich wie Reis, für Salate oder Aufläufe. Ein traditioneller Bulgursalat ist der Taboulé.