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Zöliakie

Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Betroffenen das Klebereiweiß (Gluten) im Getreide nicht vertragen. Das Immunsystem greift körpereigenes Gewebe an, die Dünndarmschleimhaut wird geschädigt, schwere Entzündungen entstehen.

Die Erkrankung kann vielfältige Symptome haben (z.B. Stuhlgangprobleme, Blähungen, Übelkeit, Mangelerscheinungen, Gelenkprobleme, Müdigkeit etc.) und bleibt oft über Jahre unerkannt. Nach Schätzung der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG) ist in Deutschland jeder 250. Mensch betroffen.

Bei einer Zölakie muss lebenslang eine glutenfreie Diät eingehalten werden. Kleinste Mengen Gluten können eine erneute Schädigung der Dünndarmschleimhaut hervorrufen. Eine professionelle Ernährungsberatung ist zwingend erforderlich. Aufgrund der geschädigten Darmschleimhaut kommt es häufig zu weiteren Unverträglichkeiten (z.B. Laktose, Fruktose).