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Zucker

Zucker ist in erster Linie ein Nahrungs- und Genussmittel. Er zählt zu den Kohlenhydraten und ist somit ein Energielieferant für den Körper. Zucker wird von einer jeden grünen Pflanze, während der Fotosynthese produziert.

Unterschieden wird Zucker in seiner Zusammensetzung. So gibt es die Einfachzucker (Monosaccharide) die aus nur einem Molekül bestehen (Wie Traubenzucker und Fruchtzucker). Die Zweifachzucker (Disaccharide) die aus 2 Molekülen bestehen, wie Malzzucker (Maltose), Milchzucker (Laktose) und den Rohr- oder Rübenzucker (Saccharose). Zuletzt gibt es noch die Mehrfachzucker (Polysaccharide) die aus langen Molekülketten von Zucker bestehen. Zu ihnen zählen Stärke und Zellulose (z.B. unverdauliche Pflanzenteile wie Holz).

Haushaltszucker ist für gewöhnlich entweder Rohrzucker oder Rübenzucker. Diese beiden sind chemisch absolut identisch. Geht es um die Süßkraft von Zucker oder Zuckeralternativen, ist Haushaltszucker der Vergleichswert mit 100.

Zucker wird auch nach seinem Gehalt an Saccharose unterschieden. Je höher der Gehalt, desto niedriger die Verunreinigung mit Mineralien. Mit 99,9% Saccharosegehalt heißt Zucker raffinierter Zucker oder Raffinade. Unter 99,5% Saccharosegehalt heißt er brauner Zucker. Dieser ist gegenläufig der breiten Meinung nicht gesünder als weißer Zucker mit Melasse besprüht. Brauner Zucker enthält mehr Mineralstoffe (Kalium, Magnesium), als weißer Zucker. Jedoch ist er bezogen auf die Kalorienzufuhr nicht gesünder.

Wir benötigen Zucker zur Herstellung von Alkohol (Zucker wird hier jedoch nicht als Reinstoff eingesetzt, sondern ist ein Produkt des Herstellungsprozesses), als Konservierungsmittel in beispielsweise Konfitüren, als Geschmacksintensivierer oder um die Konsistenz und die Bräunungsreaktion von Backwaren zu beeinflussen.