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Glutensensitivität

Über diese, erst seit kurzem bekannte Nahrungsmittelunverträglichkeit, weiß man noch sehr wenig. Sie wird in Zusammenhang mit modernen Weizenzüchtungen gebracht. Die Glutensensitivität darf nicht mit der Zöliakie oder Weizenallergie verwechselt werden.

Es findet, anders als bei der Zöliakie, keine Veränderung der Darmschleimhaut statt. Eine Diagnose der Glutensensitivität ist nur über ein Ausschlussverfahren möglich, da es bisher keinen medizinischen Test gibt.

Eine Glutensensitivität hat viele Symptome: Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schlafstörungen, etc. Beim Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel verschwinden üblicherweise schon nach wenigen Tagen die Beschwerden.

Es ist kein 100%iger Verzicht auf glutenhaltige Produkte notwendig. Glutensensitive Personen vertragen kleine Mengen an Gluten (individuell verschieden) meist recht gut. Alte Getreidesorten (z.B. Einkorn, Dinkel, Emmer) werden häufig ohne Probleme vertragen. Es wird vermutet, dass sich die Glutensensitivität nach einer 1-2 jährigen glutenfreien Ernährung wieder zurückbildet.