Lexikon
- Lupine
Die Lupine gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Die Basis für Lebensmittel aus Lupinen sind die Samen gezüchteter, ökologisch angebauter Süßlupinen. Mit 40% Eiweiß, wenig aber qualitativ hochwertigem Fett, Vitaminen und Mineralstoffen sowie antioxidativen Pflanzenstoffen ist die Lupine aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sehr wertvoll. Im Vergleich zu Weizen besitzt die Lupine den dreifachen Proteingehalt und weist alle essentiellen Aminosäuren auf. Außerdem ist sie ballaststoffreich, kohlenhydratarm und glutenfrei.
Produkte aus Lupine werden zunehmend als hochwertige Alternative zu tierischen Lebensmitteln betrachtet. So dient sie als Grundlage für Fleischersatzprodukte und vegetarische/vegane Brotaufstriche.
Beim Brotbacken wirkt sich die Anreicherung des Mehls mit Lupine positiv auf Porung, Krumenbeschaffenheit und Frischhaltung des Brotes aus. Außerdem wird das eiweißreiche Brot zunehmend als hochwertige Alternative zu tierischen Lebensmitteln betrachtet.
Zu beachten ist, dass die Lupine und deren Erzeugnisse zu den kennzeichnungspflichtigen Allergenen zählen.
Eine große Rolle spielt die Lupine im ökologischen Landbau. Hier wird sie als natürlicher Stickstoffdünger angebaut (siehe auch Leguminosen).