Lexikon
- Vollwerternährung
Gemäß UGB (Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung) liegen der Vollwerternährung die folgenden Prinzipien zugrunde:
- Genussvolle und bekömmliche Speisen
- Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel (überwiegend lakto-vegetarische Kost)
- Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel
- reichlich Frischkost
- Ökologisch erzeugte Lebensmittel
- Regionale und saisonale Erzeugnisse
- Umweltverträglich verpackte Produkte
- Fair gehandelte Lebensmittel
- Vorfrucht
Vorfrüchte werden vor der Hauptfrucht im gleichen Jahr angepflanzt. Sie dienen zur Humusverbesserung und zur Reduzierung von Krankheitsbefall.
- Vorzugsmilch
Vorzugsmilch ist naturbelassene Rohmilch, die ohne vorher erhitzt zu werden auf dem Bauernhof abgepackt wird. Diese darf dann in abgepackter Form im Lebensmittelhandel angeboten werden. Dafür müssen auf den sogenannten Vorzugsbetrieben besonders strenge Vorschriften für Tiergesundheit, Personal, Stallungen und Milchqualität eingehalten werden. Diese Höfe müssen eine behördliche Genehmigung haben und werden sehr streng überwacht.
Die Vorzugsmilch muss, ebenfalls wie Rohmilch, vor dem Verzehr abgekocht werden. Für Vorzugsmilch gibt es eine gesetzlich festgelegte Verbrauchsfrist von 96 Stunden ab dem Zeitpunkt der Milchgewinnung.
- Waldhonig
Waldhonig gehört zu den Honigtauhonigen. Er schmeckt weniger süß (sondern eher herb- würzig) als andere Sorten. Aufgrund seines hohen Fruchtzuckergehaltes ist er zähflüssiger.
- Wareneingangskontrolle
Bei der Wareneingangskontrolle müssen die folgenden Aspekte zumindest stichprobenartig kontrolliert werden:
- Übereinstimmung der Ware mit den Lieferpapieren
- Liefertemperatur
- Verpackungsbeschaffenheit (intakt, sauber, frei von Schädlingen)
- Kontrolle der Produktkennzeichnung
- Kontrolle der Bio-Kennzeichnung (Produkt und Lieferschein)
- Mindesthaltbarkeitsdatum/Verbrauchsdatum
- Temperaturanforderungen
- Sauberkeit des Lieferfahrzeugs und des Lieferanten
Sollten Mängel bzw. Fehler festgestellt werden, muss dies unbedingt dokumentiert werden. Bei groben Mängeln (z.B. verdorbene Ware, erhöhte Liefertemperatur) sollte die Ware nicht angenommen bzw. zurückgesandt werden.
- Waschmittel (Typen)
nach Anwendungsbereich:
- Fein- und Colorwaschmittel
- Gardinenwaschmittel
- Vollwaschmittel (Universalwaschmittel)
- Waschmittel für Sport und Funktionstextilien
nach Konsistenz:
- Pulver
- Perlen
- Flüssigwaschmittel
- Tabs (vorportioniert)
- Gelkissen (vorportioniert)
- Konzentrat
- Waschmittel für Sport- und Funktionstextilien
Waschmittel für Sport- und Funktionstextilien sind verhältnismäßig neu auf dem Markt. Sie erhalten die Membranfunktionen der Kleidung, wie Atmungsaktivität oder Wind- und Wetterschutz und entfernen wirksam unangenehme Gerüche.
- Waschnüsse
Waschnüsse stammen von dem bis zu 15 Meter hoch wachsenden Sapindusbaum, der in Asien vorkommt. Sie enthalten Saponin, ein 100% pflanzliches Tensid. Saponin hat folgende Eigenschaften:
- wirkt reinigend, fettlösend und antibakteriell
- schont die Farben
- glättet die Textilfasern, macht diese angenehm weich (weniger Bügelaufwand)
- ist extra mild zur Haut
- ist 100 % biologisch abbaubar
Verwendet werden nur die Schalen der Waschnüsse, die man in einem Stoffsäckchen (ca. 4-6 Stück pro Wäsche) direkt in die Wäschetrommel gibt. Bleichmittel oder Enthärter müssen separat zugegeben werden. Duftstoffe sind ebenso zusetzbar, da die Waschnüsse geruchslos sind.
Häufigkeit der Verwendung:
- 30-45°C 5 bis 7 Mal
- 50-60°C 3 bis 5 Mal
- 60-90 °C 2 bis 3 Mal
Waschnüsse sind für alle Temperaturen und alle Textilien (auch Wolle und Seide) geeignet. Ihre Schalen sind zu 100 % kompostierbar.
- Wassermelone
Wassermelonen haben rotes, extrem saftiges, knackig-zartes Fruchtfleisch mit süßem, dezentem Aroma. Die kleinen schwarzen Kerne können mitgegessen werden. (Quelle: BioHandel 07/2020)
Ein ausführliches Portrait der Wassermelone finden Sie hier.
- Weichkäse
Weichkäse hat eine Reifezeit von 2 - 8 Wochen, wobei er von außen nach innen reift. Deshalb findet man in jungem Weichkäse innen einen weißen, festen Kern, der mit zunehmender Reife verschwindet. Der Fettgehalt in der Trockenmasse beträgt je nach Sorte 20 - 60%.
Die Oberfläche von fast allen Weichkäsesorten ist mit Weißschimmel oder Rotschmiere überzogen. Der Käseteig ist zu Beginn der Reifezeit fest, später weich bis cremig. Die Geschmacksvielfalt reicht von mild aromatisch bis würzig pikant.
Weichkäse findet als Brotbelag, als Snack oder für Soßen Verwendung. Er ist auch gut mit Obst kombinierbar.
Standardsorten: Camembert, Brie und Limburger
- Wein
Wein ist ein alkoholisches Getränk aus dem Most frischer Trauben, das durch teilweise oder vollständige alkoholische Gärung hergestellt wird.
- Weinmischgetränke
Weinmischgetränke werden unter Verwendung von Wein, Likörwein, Schaumwein und Grundwein hergestellt. Diese Ausgangsstoffe werden mit anderen Getränken und Zusätzen gemischt und können auch untereinander vermischt werden. Typische Weinmischgetränke sind Weinschorle und Sangria.
- Weinschorle
Weinschorle ist eine Mischung aus Wein und Mineralwasser.
- Weinstein
Ein Weinstein am Boden der Weinflasche ist kein Zeichenmangelnder Qualität.
Der Weinstein entsteht auf natürlichem Weg, wenn sich im Wein enthaltene Mineralien wie Kalzium und Kalium mit Weinsäure verbinden.
Er ist gesundheitlich unbedenklich und beeinflusst das Weinaroma nicht.- Weinstein-Backpulver
Weinstein-Backpulver enthält Natron und Weinstein, aber kein Phosphat. Eine übermäßige Phosphatzufuhr kann zu einer Entkalkung der Knochen führen, was besonders für Kinder gefährlich werden kann, wenn sie gleichzeitig zu wenig Calcium aufnehmen.
(Quelle: Naturkornmühle Werz)
- Weintrauben
- Weiße Beete
Die Weiße Bete wird auch als Urbete bezeichnet. Aus ihr wurden die Rote und Gelbe Bete gezüchtet. Weiße Bete wird bereits seit dem 8ten Jahrhundert v.Chr. von Menschen genutzt. Sie hat eine graue Schale und reinweißes Fruchtfleisch. Die weiße Sorte hat einen milden, feinen und eher süßen Geschmack. Sie passt geschmacklich hervorragend zu Fisch- und Geflügelgerichten und eignet sich weiterhin als Rohkost oder Salat. Ein großer Vorteil gegenüber der roten Variante ist, dass sich beim Verarbeiten die Hände nicht verfärben.
- Weiße Bohnen
Diese Bohne wird auch wird auch Jumbo-, Riesenbohne oder dicke Bohne genannt. Sie ist weiß und oval und eignet sich klassisch für Salate aber auch für Bohnensuppe.
- Weiße Schokolade
Beliebte Schokoladensorte. Sie enthält weniger Kakao, aber mindestens 20% Kakaobutter. Diese gibt der Schokolade auch ihre Farbe. Rein theoretisch enthält weiße Schokolade zu wenig Kakao um als Schokolade zu gelten, zumindest nach deutscher Schokoladenverordnung. Natürlich handelt es sich dennoch um Schokolade. Sie schmeckt sehr milchig und süß. Weiße Schokolade hält sich bis zu 12 Monate.
- Weißwein
Weißwein ist ein Wein aus weißen oder roten Trauben, der durch Vergärung des Mostes hergestellt wird. Im Gegensatz dazu wird bei der Herstellung von Rotwein die Maische vergoren. Wichtige Weißweinrebsorten sind z.B. Chardonnay, Sauvignon Blanc, Riesling.
- Weizen
Der „moderne“ Weizens ist eine Kreuzung mehrerer Getreide- und Wildgrasarten (im Vergleich zu den Urformen des Weizens, die züchterisch nicht bearbeitet sind).
Weizen besteht zu 70% aus Stärke, 10-12% Eiweiß und 2% Fett und enthält wertvolle Nährstoffe, wie ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine.
Die besonders guten Backeigenschaften des Weizens sind für die Herstellung von Brot, Brötchen und feine Backwaren, z.B. Kuchen und Kleingebäck von entscheidender Bedeutung. Weiterhin wird Weizen in Form von Flocken und Grieß verzehrt oder zu Teigwaren weiterverarbeitet. Weizen hat einen hohen Glutenanteil und ist daher für Menschen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) nicht geeignet.
- Wie Obst verwendetes Gemüse
Melonen sind aus botanischer Sicht Gemüse (Fruchtgemüse: Familie der Kürbisgewächse), werden jedoch wie Obst verwendet. Melonen unterteilt man in Wassermelonen und Zuckermelonen.
Auch Rhabarber gehört botanisch gesehen zum Gemüse (Stängelgemüse). Verwendet wird er jedoch wie Obst, nämlich als Kompott, Kuchenbelag und Marmelade. Rhabarber kann aber, im Gegensatz zu "echtem" Obst, nicht roh gegessen werden.
- Wildfrüchte
Hierbei handelt es sich um die essbaren Früchte von wildwachsenden Pflanzen. Diese sind vom Menschen nur wenig züchterisch bearbeitet, werden jedoch auch teilweise erwerbsmäßig angebaut.
Beispiele für Wildfrüchte sind Holunder, Hagebutte, Preiselbeere und Walderdbeere.
- Wildgemüse
Wildgemüse werden auch als Wildkräuter bezeichnet. Unter diesem Sammelbegriff werden wildwachsende essbare Pflanzen oder Pflanzenteile zusammengefasst. Wildkräuter haben meist einen intensiven Geschmack und werden häufig als Heilkräuter eingesetzt.
Beispiele für Wildgemüse sind Klee, Löwenzahn, Bärlauch und Gänseblümchen.
- Winterisierung
Bei der Winterisierung werden kälteempfindliche Öle vor der Abfüllung einige Zeit bei Kühlschranktemperaturen gelagert. Dabei verfestigen sich verschiedene Bestandteile im Öl (z.B. Wachse), welche dann vor der Abfüllung abfiltriert werden. Hierfür sind keine chemischen Zusätze notwendig, weshalb die Winterisierung im Bio-Bereich erlaubt ist. Das hat den Hintergrund, dass gerade bei nativen Ölen die einzelnen Inhaltsstoffe des Öls bei unterschiedlichen Temperaturen fest werden, bestimmte Bestandteile eben schon bei Kühlschranktemperaturen. Das führt dazu, dass bei kühleren Temperaturen im Winter oder bei Lagerung im Kühlschrank das native Öl teilweise fest wird. Optisch sind die festen Bestandteile zuerst als "schleierförmige Wolken" im Öl wahrnehmbar. Qualitätstechnisch hat dies keinerlei Einfluss, führt beim Endverbraucher aber trotzdem zu Irritationen, teilweise auch zu Reklamationen, da ein Verderb vermutet wird. Um das zu verhindern, wird das Öl winterisiert. Dadurch werden die Bestandteile, welche schnell fest werden, vorher abgetrennt und das Öl bleibt auch bei der Lagerung im Kühlschrank flüssig.
- Wolfsbohne
andere Bezeichnung für Lupine
- Wollwachs
siehe Lanolin.
- Wollwaschmittel
Wollwaschmittel eignen sich nicht nur für Wolle, sondern auch für Seide, Feinwäsche und Daunen. Wollwaschmittel reinigen und pflegen zugleich. Sie entwickeln ein dichtes Schaumpolster, welches die Wollfaser schont und dem Verfilzen entgegenwirkt.
- Wundklee
Der Wundklee ist ein lange unbeachteter Bewohner heimischer Wiesen.
Besonders in Cremes, aber auch in dekorativer Kosmetik wird der Wundklee eingesetzt, da er als Allround-Talent nicht nur ausgleichend auf unreine und fettige Haut wirkt, sondern auch bei trockener und empfindlicher Haut dazu beiträgt, zu regulieren und so ein normales Hautbild wiederherzustellen. Daher sind Cremes mit Wundklee für alle Hauttypen zu empfehlen und können der Haut auch helfen, zum Beispiel die klimatischen Umstellungen von Sommer auf Winter leichter und ohne Irritationen zu überstehen.
- Wurzelgemüse
Wurzelgemüse wird auch als Knollengemüse bezeichnet. Es handelt sich bei dieser Gemüsegruppe um unterirdische, essbare Pflanzenteile. Diese sind das Speicherorgan der Pflanze und deshalb meist sehr nährstoffreich. Wurzelgemüse findet eine vielseitige Verwendung in der Küche.
Beispiele für Wurzelgemüse sind Kartoffel, Knollensellerie, Radieschen und Möhre.