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Aroniabeere

Die herb-säuerliche Aroniabeere enthält viele gesunde Wirkstoffe und zählt zum sogenannten Superfood. Die Frucht hatte im 19. Jahrhundert bereits ein russischer Botaniker im Visier, da sie sehr robust ist und auch in kaltem und rauem Klima gut zurechtkommt. Er züchtete eine großbeerige Sorte, die heute in sehr vielen Ländern wiederzufinden ist. Früher diente die Aroniabeere durch ihre tiefrote Farbe eher als Färberpflanze. Aroniabeeren kann man zu Marmeladen oder Konfitüren verarbeiten, zu Saft verkochen oder einfach roh im Müsli mitessen.

Artesische Quellen

Von artesischen Quellen spricht man, wenn das Wasser aus eigener Kraft an die Oberfläche tritt. Es muss also nicht nach oben gepumpt werden.

Der Begriff "artesisch" ist von der nordfranzösischen Stadt Artois abgeleitet. Hier befinden sich vermutlich die ältesten artesischen Brunnen Europas.

Das Wasser aus artesischen Quellen wird häufig auch als lebendiges Wasser bezeichnet. Da die natürliche Struktur der Wassermoleküle nicht durch mechanisches Pumpen zerstört wird, nimmt man an, dass das Wasser besser vom Körper aufgenommen werden kann. Dies wiederum soll die Ausscheidung von Fremdstoffen aus dem Körper fördern.

Bekannte natürliche Mineralwässer aus artesischen Quellen sind St. Leonhards, Lauretana, Plose und Pineo.

Artgerechte Tierhaltung

Die artgerechte Tierhaltung ist eine Grundvoraussetzung des ökologischen Landbaus. Diese Form der Tierhaltung orientiert sich an den natürlichen Verhaltensweisen der Tiere.

Je nach Tierart sollen die artspezifischen Bedürfnisse nach:

  • Bewegung
  • Ruhe
  • Nahrungsaufnahme
  • Sozialkontakt
  • Betreuung
  • allg.Wohlbefinden
  • Fortpflanzung
  • Bodenbeschaffenheit sowie
  • Stallklima erfüllt werden.

Außerdem ist im ökologischen Landbau die Anzahl der Tiere an die Betriebsfläche gebunden. So soll eine Überproduktion von tierischem Dünger verhindert und eine Versorgung mit hofeigenem Futter sichergestellt werden.

Aubergine

Glatte Schale, matter Glanz und auf Fingerdruck leicht nachgiebiges Fruchtfleisch charakterisieren eine reife Aubergine, die auch Eierfrucht genannt wird. Vielseitig in der Küche nutzbar, schmeckt sie gebraten, gegrillt, gebacken oder gefüllt - nur roh ist sie ungenießbar. Kräftige mediterrane Gewürze wie Rosmarin sind ideale Begleiter. Gut haltbar ist sie bei 8-10 Grad Lagertemperatur. Da Auberginen sehr ethylenempfindlich sind, sollten sie nicht neben starken Ethylenbildnern gelagert werden 

Neben den Vitaminen B1, B2 und B6, die sich vor allem in der Schale tummeln, punktet das violette Gemüse mit Terpenen. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken als Antioxidantien, die unerwünschte Freie Radikale im Körper abfangen können.

Aufbereitung

Nach der Ernte der reifen Kaffeekirschen muss in mehreren Verarbeitungsschritten die Fruchthaut und das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche entfernt werden. Dieser Prozess wird als Aufbereitung bezeichnet.

Man unterscheidet drei Varianten:

- Trockene Aufbereitung

- Nasse Aufbereitung

- Halbtrockene Aufbereitung

Augenbohne

Auch Kuhaugen- oder Schwarzaugenbohne genannt aufgrund ihres Aussehens (weiße Bohne mit einem schwarzen kreisförmigen Fleck). Sie stammt ursprünglich aus Afrika und wird in allen Wachstumsstadien (grün, getrocknet usw.) zubereitet. Sie eignen sich für Suppen sowie für Salate oder als Sprossen.

Auslese

Ist die Bezeichnung eines von sechs verschiedenen Prädikaten der Prädikatsweine, die nach aufsteigendem Mostgewicht, je nach Rebsorte und Anbaugebiet, aufgeteilt sind.

Das Mindestmostgewicht für das Prädikat „Auslese“ beträgt 83-100°Oechsle. Zur Herstellung dieser Weine werden vollreife, teilweise edelfaule Trauben verwendet. Entsprechend des Mostgewichtes entstehen edle, meist süße Weine.

Ausmahlungsgrad

Der Ausmahlungsgrad beschreibt den Anteil des vollen Korns im Mehl. Je mehr Anteile des vollen Korns (Randschichten und Keimling) vermahlen werden, umso höher ist der Mineralstoffgehalt des Mehls und umso höher ist dementsprechend die Typenbezeichnung des Mehls. 

Trotz gleichen Ausmahlungsgrades können bei verschiedenen Getreidearten im Ergebnis unterschiedliche Mineralstoffgehalte und Typenbezeichnungen entstehen, wenn die Mineralstoffgehalte der Getreide von Grund auf verschieden sind.

Austernpilz

Der Austernpilz ist ein festflei­schiger Speisepilz mit flachen Hüten und einer beigen bis dunkelgrauen Farbe. 

Austernpilze sind besonders kalorienarm, fast fettfrei, haben eine beachtliche Portion an Proteinen und null Kohlenhydrate. Reichlich enthaltene B-Vitamine und Vitamin D wirken sich positiv auf Nervensystem und Knochen aus. Darüber hinaus wird dem Austernpilz nachgesagt, dass bestimmte Inhaltsstoffe das Immun­system stärken.

Er sollte auf keinen Fall gewaschen werden, da er sich sonst mit Wasser vollsaugt und seine Konsistenz verliert. Austernpilze lassen sich sehr viel­seitig verwenden. Man kann sie dünsten, braten, frittieren, grillen, kochen oder ein­legen.

Auszugsmehl

Die mineralstoffreichen Schalenschichten und der Keim des Getreidekorns werden vor dem Mahlen komplett entfernt. Nur der reine Mehlkörper, der kaum Mineralstoffe enthält, wird zu Mehl vermahlen. Auszugsmehle sind daher sehr hell. Übrig bleibt nur ein „Auszug“ des vollen Getreidekorns – daher die Bezeichnung „Auszugsmehl“. 

Avocado

Die Früchte besitzen je nach Sorte eine raue oder glatte Schale. Das Fruchtfleisch ist weißlich bis grünlich und schmeckt leicht süßlich-nussartig. Avocados enthal­ten bis zu 27% Avocado-Öl und sind reich an Kalium, Calcium und Eisen, aber auch an anderen leicht verdaulichen Pflanzenfetten, Eiweiß und Vitaminen.

Das Fruchtfleisch macht ca. 70 % der Frucht aus. Im Inneren befindet sich ein etwa walnussgroßer, un­genießbarer Samenkern.

Die Früchte wer­den der Länge nach halbiert und gegenei­nander gedreht, so löst sich der Kern am besten. Nach dem Aufschneiden sollte man das Fruchtfleisch sofort mit Zitronensaft beträufeln, damit es sich nicht bräunlich verfärbt. Die Früchte finden in der Küche aufgrund ihres neutralen Geschmacks viel­fältige Verwendungsmöglichkeiten.

Ein ausführliches Portrait der Avocado finden Sie hier.

Ayurvedische Ernährung

Ayurveda ist eine sehr alte indische Heil- und Gesundheitskunde, bei der die Vorbeugung von Krankheiten im Mittelpunkt steht. Der Mensch wird als Einheit von Körper, Geist, Verhalten und Umwelt gesehen. Das Ziel ist ein langes, gesundes und erfülltes Leben.

Grundsätzlich sollte man regelmäßig und in Ruhe essen, keine Zwischenmahlzeiten einnehmen und sich nie völlig satt essen. Die Nahrung sollte frisch sein und alle Geschmacksrichtungen (süß, salzig, sauer, bitter, scharf und herb) enthalten. Im Mittelpunkt stehen Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und HülsenfrüchteEine wichtige Rolle spielen Gewürze und Kräuter.

Die Ernährung wird auf individuelle Bedürfnisse und Verträglichkeiten abgestimmt.

Babyspinat

Babyspinat bezeichnet besonders jung geerntete Spinatblätter. Aufgrund ihrer zarten Struktur eignen sie sich hervorragend für Salate. Dafür sollten die Blätter nur kurz mit kaltem Wasser abgespült und anschließend mit einem Tuch abgetupft werden. Daneben lassen sich mit jungem Spinat auch Nudelgerichte verfeinern oder leckere Smoothies herstellen.

Er sollte nicht länger als drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Geschmacklich steht der Babyspinat seinem "großen Bruder" in nichts nach, er ist lediglich ein bisschen milder. 

Backferment

Backferment ist ein Teiglockerungsmittel aus Getreide, Hülsenfrüchtemehl und Honig. Es wird auch als milder Sauerteig bezeichnet. Der Unterschied zum Sauerteig besteht zum einen in der milden Säure des Backferments und damit in seinem milden Geschmack des Brotes. 

Der Einsatz erzielt bei Weizen- und Dinkelteigen eine feinporigere Krume und eine bessere Haltbarkeit. Backferment kommt außerdem bei Getreiden mit schlechter Eigenbackfähigkeit zum Einsatz.

Backhefe

Backhefe ist ein Teiglockerungsmittel aus speziellen Hefepilzen. Sie wird vor allem für die Lockerung von Weizenteigen eingesetzt. Die Hefepilze verarbeiten die Stärke des Mehl. Bei diesem Prozess entsteht Kohlendioxid und der Teig wird gelockert.

Bademilch

Bademilch ist ein Badezusatz, welcher der Reinigung und Pflege der Haut dient. Die pflegende Wirkung steht dabei im Vordergrund. Pflegende pflanzliche Öle und Pflanzenzusätze bilden die Basis der Inhaltsstoffe. Bademilch ist eine fertige Emulsion, während sich Badeöl erst beim Kontakt mit Wasser zu einer milchigen Emulsion verbindet.

Badeöl

Badeöl ist ein Badezusatz, welcher der Reinigung und Pflege der Haut dient. Die pflegende Wirkung steht dabei im Vordergrund. Pflegende pflanzliche Öle und Pflanzenzusätze bilden die Basis der Inhaltsstoffe. Beim Kontakt des Badeöls mit Wasser entsteht eine milchige Emulsion.

Badesalz

Badesalz ist ein Badezusatz, welcher der Reinigung und Pflege der Haut dient. Die pflegende Wirkung steht dabei im Vordergrund. Es enthält ein Gemisch aus Salzkristallen (Hauptbestandteil) sowie pflegende pflanzliche Öle und Pflanzenzusätze. Badesalz ist gut geeignet bei Neurodermitis, trockener und empfindlicher Haut. Es schützt die Haut vorm Austrocknen und wirkt straffend.

Ballaststoffe

Ballaststoffe gehören zur Gruppe der Kohlenhydrate und sind überwiegend pflanzlichen Ursprungs. Ballaststoffe können vom Körper nicht oder nur teilweise verwertet werden. Sie sind trotzdem von großer Bedeutung, da sie die Verdauung unterstützen und so z.B. Verstopfungen vorbeugen können. Außerdem sorgen Ballaststoffe für ein schnelleres und lang anhaltendes Sättigungsgefühl.

Besonders reich an Ballaststoffen sind Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, möglichst als Rohkost. Beispiele für Ballaststoffe sind Pektin und Cellulose.

Banane

Ein ausführliches Portrait der Banane finden Sie hier.

Barrique-Ausbau

Der Begriff Barrique steht für einen bestimmten Weinfasstyp, welcher ursprünglich aus Bordeaux stammt. Diese Weinfässer werden aus einem speziellen Eichenholz von Bäumen bestimmter Gegenden hergestellt. Sie haben ein Fassungsvermögen von 225 Litern. Weine, die im Barrique-Fass lagern, erhalten durch Stoffe aus dem Eichenholz und dessen Toasting eine zusätzliche Aromatisierung. Bereits durch einmaliges Verwenden eines Fasses verliert dieses bis zu 85 % seiner Aromen. Ein Barrique-Fass kann deshalb als solches nur zwei- bis dreimal belegt werden. Der Barrique-Ausbau erfolgt vorwiegend bei Rotwein

Basilikum

Botanischer Name

Ocimum basilicum

Pflanzenfamilie

Lippenblütler

Verwendeter Teil der Pflanze

Blätter

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle – Linalool, Cineol, Eugenol, Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Antioxidantien

Wirkung laut Literatur

Beruhigend für Magen und Nerven, entblähend, gegen Völlegefühl, entzündungshemmend, unterstützt die Fettverdauung, blutreinigend, entspannend

Verwendung in der Küche

Mediterrane Küche – Pesto, Pasta, Salate, Pizza, Letscho

Batate

siehe Süßkartoffel

Bauernhandkäse

Die Standardsorte Bauernhandkäse gehört zur Gruppe der Sauermilchkäse. Die Bezeichnung "Handkäse" ist auf die ursprüngliche Herstellungsmethode zurückzuführen, als dieser Käse von Hand geformt wurde. Diese Käsesorte wird auch unter den Namen Handkäse, Korbkäse, Stangenkäse oder Spitzkäse angeboten.

Laut Käseverordnung darf Bauernhandkäse nur als Käse der Magerstufe hergestellt werden. Bauernhandkäse gibt es als "Gelbkäse" oder "Edelschimmelkäse". Als zusätzliche Zutat ist Kümmel erlaubt. Das Herstellungsgewicht beträgt 25 bis 125g.

Als Gelbkäse weist der Bauernhandkäse eine glatte Oberfläche mit goldgelber bis rötlich-brauner Schmiere auf. Der Käseteig ist von weißlicher bis gelblicher Farbe und besitzt eine geschmeidig-feste Konsistenz. Geschmack und Geruch sind mild pikant bis pikant.

Als Edelschimmelkäse ist der Bauernhandkäse gleichmäßig mit Camembertschimmel bedeckt. Der Teig weist ebenfalls einen weißlichen bis leicht gelben Farbton auf und ist geschmeidig-fest. Geruch und Geschmack sind mild-aromatisch bis leicht pikant. (Quelle: Käseverordnung)

Bauernhandkäse wird gerne mit "Musik" gegessen, d.h. mit einer Marinade aus Essig, Öl, Zwiebeln und Kümmel.

Baukastensystem (Waschmittel)

Im Baukastensystem werden die wesentlichen Waschrohstoffe separat angeboten. Waschmittel, Enthärter und Bleichmittel sind nicht - wie in einem üblichen Waschmittel - zusammengemischt. Die Komponenten können je nach Wasserhärte und Verschmutzungsgrad jeweils individuell und daher optimal dosiert werden. Verbraucherverbände und Umweltschutzvereine sehen im Baukastensystem übereinstimmend die größte Chance, die durch Waschmittel verursachte Umweltbelastung zu verringern.

 

BDIH

Der BDIH (Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V., Bonn) ist einer von mehreren Zertifizierungsverbänden, die Standardrichtlinien zur Herstellung von Naturkosmetikprodukten entwickelt haben.

Der BDIH steht für Naturkosmetik, bei der einige pflanzliche Grundstoffe bereits das Kriterium „BIO“ erfüllen müssen. 95% der Rohstoffe müssen Bio-Qualität haben, erst dann darf das Produkt als Biokosmetik bezeichnet werden.

Beerenauslese

Ist die Bezeichnung eines von sechs verschiedenen Prädikaten der Prädikatsweine, die nach aufsteigendem Mostgewicht, je nach Rebsorte und Anbaugebiet, aufgeteilt sind.

Das Mindestmostgewicht für das Prädikat „Beerenauslese“ beträgt 110-128° Oechsle. Zur Herstellung dieser Weine werden überreife, edelfaule Trauben verwendet. Entsprechend des Mostgewichtes entstehen vollfruchtige Weine.

Beerenobst

Beerenobst sind saftreiche, kleine, weiche Früchte mit meist rundlicher Form. Sie enthalten im Fruchtfleisch viele kleine Kerne (Samen). Da sie sehr empfindlich sind, haben sie nur eine sehr kurze Haltbarkeit.

Beispiele für Beerenfrüchte sind Himbeere, Erdbeere, Weinbeere und Johannisbeere.

Hinweis: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren sind botanisch keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte. Im Handel werden sie jedoch den Beerenfrüchten zugeordnet.

Belugalinsen

 

Diese kleinen schwarzen Linsen ähneln dem Beluga-Kaviar und schmecken würzig-aromatisch. Sie garen ohne einzuweichen und verkochen nicht, was sie gut für Salate macht.

(Garzeit 20-25 Minuten)

Bergkäse

Die Standardsorte Bergkäse gehört zur Gruppe der Hartkäse. Sein Name erinnert daran, dass diese Käsesorte früher fast ausschließlich auf den Bergen hergestellt wurde.

Laut Käseverordnung muss Bergkäse mind. der Vollfettstufe angehören, d.h. mind. einen Trockenmasse.html>Fettgehalt in der Trockenmasse von 45% aufweisen. Der Trockenmasseanteil muss mind. 62% des Gesamtgewichts ausmachen. Das Herstellungsgewicht beträgt 15 bis 50kg. Bergkäse muss mind. 3 Monate reifen.

Die Rinde des Bergkäses ist dunkelgelb bis bräunlich schattiert. Der Käseteig ist mattgelb und weist eine geringe erbsengroße Lochung auf. Je nach Alter des Käses ist der Teig mittelfest bis fest und geschmeidig. Geruch und Geschmack sind würzig, pikant bis kräftig. (Quelle: Käseverordnung)

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