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Dickmilch

Dickmilch ist stichfeste gesäuerte Milch. Die Säuerung erfolgt bei ca. 25-30°C (im Unterschied dazu erfolgt die Säuerung von Joghurt bei 40-45°C). Dickmilchkulturen bilden neben Milchsäure verschiedene Aromastoffe, die den typischen Geschmack von Dickmilch ausmachen.

Der Fettgehalt beträgt 1,5-3,5% bzw. 10% bei Sahnedickmilch.

Dicksaft

Dicksaft ist ein stark konzentrierter, dickflüssiger Fruchtsaft, bei dem das Wasser durch Verdampfen entzogen wird. Er weist einen sehr hohen (fruchteigenen) Zuckergehalt auf. Dicksaft wird hauptsächlich als Süßungsmittel verwendet.

Beispiele sind Apfeldicksaft, Birnendicksaft und Agavendicksaft.

Im Unterschied zu Dicksaft ist Fruchtsirup ein mit Zucker eingedickter Fruchtsaft.

Dinkel

Dinkel ist eine Getreidesorte und ein naher Verwandter des Weizens. Anders als Weizen gehört Dinkel jedoch zu den Spelzgetreiden, d.h. seine Getreidekörner sind von einer festen Hülle eingeschlossen, die vor dem Mahlen erst entfernt werden muss. Er schmeckt leicht nussig und ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen.

Dinkeldrink

Dinkeldrink schmeckt stark süßlich im Vergleich zu anderen Milchalternativen. Man kann ihn gut im Kaffee verwendet, da er nicht flockt. Da er aus Dinkel gewonnen wird, hat er einen starken Eigengeschmack nach Getreide. Vor allem Getränke und Smoothies lassen sich gut mit Dinkeldrink zubereiten. Aber auch in Kuchen oder Muffins ist Dinkelmilch eine gute Alternative zu Kuhmilch.

Direktsaft

Es handelt sich hierbei um den originalen Saft, der direkt nach dem Pressen gefiltert oder naturtrüb abgefüllt wird. Er enthält nur die Aromen sowie das fruchteigene Wasser, das das Obst oder die Gemüsesorte während ihrer Reifezeit gebildet und eingelagert hat.

Bio-Saft ist meist Direktsaft, da hier die natürlichen Inhaltsstoffe am besten erhalten bleiben.

Doppelrahmfrischkäse

Die Standardsorte Doppelrahmfrischkäse gehört zur Gruppe der Frischkäse. Laut Käseverordnung muss Doppelrahmfrischkäse einen Fettgehalt in der Trockenmasse von mind. 60% aufweisen. Der Trockenmasseanteil beträgt 44%.

Doppelrahmfrischkäse darf nur aus Milch und Sahne hergestellt werden. Er ist von milchigweißer bis schwachgelber Farbe und besitzt eine pastenartige, streichfähige Konsistenz. Der Geschmack ist leicht feinsäuerlich. (Quelle: Käseverordnung)

Doppelrahmstufe

Käse der Doppelrahmstufe haben einen Fettgehalt in der Trockenmasse von mind. 60% bis max. 87%.

Dosage

Die Dosage bestimmt die geschmackliche Ausrichtung des Sektes. Sie besteht aus einem individuell (je nach Geschmacksrichtung) bemessenen Zusatz von Kristallzucker, der in Wein gelöst ist. Der nach der zweiten Gärung absolut trockene Sekt wird mit der Dosage an die jeweilige Geschmacksrichtung angeglichen.

Die Sektverordnung der EU unterscheidet sieben Dosagestufen:

Zuckerzusatz

Bezeichnung

auch bekannt als:

0-3g/l

naturherb

brut nature, dosage zero

0-6g/l

extra herb

extra brut

0-12g/l

herb

brut

12-17g/l

extra trocken

extra dry

17-32g/l

trocken

Dry, sec

32-50g/l

halbtrocken

Medium dry, demi sec

>50g/l

mild

Sweet, doux

Drachenfrucht

Die hierzulande noch eher unbekannte Drachenfrucht (Pitahaya oder Pitaya) gehört zur Familie der Kakteen. Die Fruchtschale besteht aus schuppenförmigen Lappen und erinnert an die Schuppen eines Drachens. Drachenfrüchte werden in drei Sorten unterteilt. Entweder ist die fleischig-schuppige Schale pink und das Fruchtfleisch innen weiß, pink mit rotem Fruchtfleisch oder gelb mit weißem Fruchtfleisch. Die meist aus Südostasien nach Europa exportierte Frucht hat ihren Ursprung in Mittelamerika. Sie enthält unter anderem viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

Die Tropenfrucht passt hervorragend zu anderen exotischen Früchten oder kann zum Beispiel anstelle von Melone zu Schinken gereicht werden.

Dreiviertelfettstufe

Käse der Dreiviertelfettstufe haben einen Fettgehalt in der Trockenmasse von mind. 30% bis max. 39,9%.

Du Puy Linsen

Grüne Linsen (auch du Puy Linsen) sind klein, grün und nussig-aromatisch. Sie bleiben bissfest beim Kochen und eignen sich gut für Salate.

(Garzeit 15-20 Minuten)

Duschbad

Ein Duschbad ist ein Duschmittel, welches der Reinigung und der Pflege der Haut dient, wobei die Reinigung im Vordergrund steht. Neben Tensiden enthält es zu geringen Anteilen pflegende Wirkstoffe. Duschbad enthält etwas mehr Tenside, als Duschgel und schäumt entsprechend mehr – ansonsten ist die Zusammensetzung identisch. 

Duschbalsam

Ein Duschbalsam ist ein Duschmittel, welches der Reinigung und der Pflege der Haut gleichermaßen dient. Im Vergleich zu Duschgel und Duschbad, welche in erster Linie reinigend wirken, beinhaltet Duschbalsam weniger Tenside und mehr Pflegezusätze. Im Vergleich zu Duschöl, das in erster Linie pflegend wirkt, enthält es mehr Tenside und weniger Pflegezusätze (feuchtigkeitsspendende und rückfettende Stoffe, wobei der Fettanteil mit bis zu 80% höher ist als bei Duschcreme).

Quelle: www.schrotundkorn.de

Duschcreme

Die Duschcreme ist ein Duschmittel, welches der Reinigung und der Pflege der Haut gleichermaßen dient. Im Vergleich zu Duschgel und Duschbad, welche in erster Linie reinigend wirken, beinhaltet Duschcreme weniger Tenside und mehr Pflegezusätze. Im Vergleich zu Duschöl, das in erster Linie pflegend wirkt, enthält Duschcreme mehr Tenside und weniger Pflegezusätze (feuchtigkeitsspendende und rückfettende Stoffe, wobei der Fettanteil geringer ist als bei Duschbalsam). 

 

Quelle: www.schrotundkorn.de

Duschgel

Ein Duschgel ist ein Duschmittel, welches der Reinigung und der Pflege der Haut dient, wobei die Reinigung im Vordergrund steht. Neben Tensiden enthält es zu geringen Anteilen pflegende Wirkstoffe. Duschgel enthält etwas weniger Tenside, als Duschbad und schäumt entsprechend weniger – ansonsten ist die Zusammensetzung identisch. 

Duschöl

Duschöl ist ein Badezusatz, welcher der Reinigung und Pflege der Haut dient. Die pflegende Wirkung steht dabei im Vordergrund. Pflegende pflanzliche Öle und Pflanzenzusätze bilden die Basis der Inhaltsstoffe. Beim Kontakt des Duschöls mit Wasser entsteht eine milchige Emulsion

Duschpeeling

Duschpeelings dienen der intensiven Körperreinigung. Sie sind in ihrer Grundrezeptur wie Duschgels oder Duschcremes aufgebaut, verstärken jedoch die Reinigung durch den Zusatz von Granulat, das den Peelingeffekt erzeugt. So werden überschüssige, abgestorbene Hautschüppchen aus der obersten Hautschicht entfernt. Die  Haut wird glatter und ist aufnahmefähiger für Pflegeprodukte. Außerdem ist ein Peeling gut geeignet vor der Verwendung von Selbstbräuner. In der Naturkosmetik kommen nur natürliche Granulate zum Einsatz, wie z.B. Kugeln aus Pflanzenkernen, Meersalz oder Lavaerde. Im Vergleich zu Gesichtspeelings sind Duschpeelings grobkörniger.

 

Peelings sollten NICHT täglich anwenden!

normale Haut: ca. 1-2 mal pro Woche

fettige Haut: max. 3x pro  Woche

trockene und empfindliche Haut: max. 1 mal pro Woche

 

Quellen:

Dambacher, Elfriede (2014): Naturkosmetik Basiswissen.

ECOCERT

ECOCERT ist einer von mehreren Zertifizierungsverbänden, die Standardrichtlinien zur Herstellung von Naturkosmetikprodukten entwickelt haben.

Der französische Zertifizierer unterscheidet klar zwischen Bio- und Naturkosmetik. 95% natürliche Zutaten sind die Grundlage. Für Naturkosmetik muss der Bioanteil der pflanzlichen Rohstoffe bei mindestens 50% liegen, für Biokosmetik bei 95%.

Ecovin

Der Verband ökologisch arbeitender Weingüter wurde 1985 gegründet. Es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, das heißt, ein biologisch aktiver Boden gilt bei diesen Weinbauern als Voraussetzung für gesunde und stabile Reben.

Der Verband unterstützt aktiv die Forschung im Bereich Pflanzenschutz und Rebsortenzüchtung.

Rund 215 Mitgliedsbetriebe bewirtschaften derzeit (01.01.2012) knapp  1.600 ha Rebfläche in 11 deutschen Anbaugebieten.

Edamer

Der Edamer stammt ursprünglich aus Holland und ist nach der niederländischen Stadt Edam benannt. Heute wird diese Käsesorte in vielen Ländern hergestellt.

Die Standardsorte Edamer gehört zur Gruppe der Schnittkäse. Laut Käseverordnung muss Edamer einen Fettgehalt in der Trockenmasse von mind. 30 bis max. 59% aufweisen. Der Trockenmasseanteil beträgt je nach Fettgehaltsstufe zwischen 49 und 57%. Edamer wird in Größen von 300g bis 20kg hergestellt. Die Reifezeit beträgt mind. 5 Wochen.

Die Käserinde ist trocken und glatt, sie kann auch einen leichten weißlichen Schimmelbelag aufweisen. Die Rinde darf auch fehlen (Folienreifung). Der Käseteig ist elfenbeinfarbig bis goldgelb und mattglänzend. Er weist nur vereinzelt runde oder ovale Löcher auf, die max. erbsengroß sind. Der Teig ist geschmeidig, fühlt sich fettig an und ist weicher als Gouda. Edamer schmeckt mild und nicht säuerlich. (Quelle: Käseverordnung)

Edelpilzkäse

Die Standardsorte Edelpilzkäse gehört zur Gruppe der halbfesten Schnittkäse. Laut Käseverordnung muss Edelpilzkäse einen Fettgehalt in der Trockenmasse von mind. 45% aufweisen. Der Trockenmasseanteil beträgt je nach Fettgehaltsstufe zwischen 48 und 55%. Das Herstellungsgewicht reicht von 2 bis 4kg. Die Reifezeit beträgt mind. 5 Wochen.

Edelpilzkäse kann sowohl aus Kuhmilch als auch aus Schafmilch oder einem Gemisch aus beiden hergestellt werden. Als Reifungskultur darf nur Penicillium Roqueforti eingesetzt werden. Die Durchlöcherung für das Pilzwachstum muss von außen erkennbar sein. Der Käseteig weist einen weißlichen bis gelblichen Farbton auf und ist von dunkelgrünen oder blauen Schimmeladern durchzogen. Er ist von geschmeidiger, leicht krümeliger Konsistenz und besitzt Bruchlöcher. Die Schnittfläche ist marmoriert. Geruch und Geschmack sind pikant bis stark pikant. (Quelle: Käseverordnung)

Edelschimmel

Käse mit weißem Edelschimmel (z.B. Brie)

Der Käse wird während der Reifung mit bestimmten Schimmelpilzkulturen (Penicillium camemberti bzw. Penicillium caseicolum) besprüht. Der Schimmel wächst von der Oberfläche nach innen.

Käse mit blauem Edelschimmel (z.B. Gorgonzola)

Der Milch wird vor dem Dicklegen Penicillium roqueforti zugegeben. Da diese Kulturen zum Wachsen Sauerstoff benötigen, muss der Käse während der Reifung pikiert werden. Dazu sticht man feine Luftkanäle in den Käse, in denen sich der Schimmel ausbreiten kann.

EG-Öko-Verordnung (= EU-Bio-Verordnung)

Seit 2009 existiert eine neue europäische Öko-Verordnung (VO (EG) 834/2007), diese gilt für pflanzliche und tierische Bio-Produkte. In der EG-Öko-Verordnung sind die Standards des ökologischen Landbaus in der europäischen Union festgelegt.

Sie enthält Richtlinien für Anbau und Verarbeitung, regelt die Kennzeichnung von Bioprodukten und die Kontrolle der Betriebe. Zugelassene Kontrollstellen prüfen jährlich die Einhaltung der Bestimmungen. Damit soll der Missbrauch der Bezeichnung „Öko“ unterbunden und ein europaweit einheitlicher Qualitätsstandard gesichert werden.

Das neue EU-Bio-Logo ist ab 2010 für alle europäischen Bio-Produkte vorgeschrieben. Hierbei muss zusätzlich der Kontrollstellencode und die Herkunft angegeben werden. Bei der Herkunft ist jedoch die Herkunft der Zutaten entscheidend, wodurch auch ein Produkt aus Deutschland mit „EU/Nicht-EU Landwirtschaft“ gekennzeichnet sein kann, wenn mehr als 2% der Zutaten nicht aus der Europäischen Union kommen. Zum Beispiel Pfeffer als Gewürz aus Madagaskar.


EU-Bio-Logo

Landwirtschaftliche Betriebe innerhalb der 24 monatigen Umstellung auf den ökologischen Landbau dürfen dieses Logo auf Ihren Produkten nicht verwenden!

Eier

Alles Wichtige rund ums Ei erfahren Sie hier.

Einfachbier

siehe Biergattung.

Einfrieren

Das Einfrieren ist eine relativ energieaufwendige Konservierungsmethode.

Obst und Gemüse wird am besten direkt nach der Ernte schockgefrostet (mind. -20°C). Gemüse sollte allerdings vorher blanchiert werden. Dazu wird es kurz in kochendes Wasser gegeben, danach sofort abgekühlt und eingefroren. Durch das Blanchieren werden Enzyme zerstört, die zu Farb- und Geschmacksverlusten führen. Außerdem wir ein Großteil der Keime abgetötet. Die verbleibenden Mikroorganismen fallen beim Einfrieren in einen "Kälteschlaf", Vitamine und Mineralstoffe gehen kaum verloren. Es muss jedoch eine ununterbrochene Aufbewahrung bei mind. -18°C gewährleistet werden. Sehr wasserhaltige Gemüsesorten (z.B. Gurke, Tomate) sind nicht zum Einfrieren geeignet.

Einkochen

Bei dieser Konservierungsmethode unterscheidet man die folgenden 2 Verfahren.

Pasteurisieren: Die Lebensmittel werden, meist in Gläsern, auf eine Temperatur von 70-90°C erhitzt. Durch diese relativ geringe Temperatur bleiben Geschmack und fettlösliche Vitamine weitgehend erhalten. Wasserlösliche Vitamine werden zu ca. 30% zerstört. Nachteilig ist, dass Mikroorganismen nicht komplett abgetötet werden. Diese Form der Konservierung wird v.a. im Hausgebrauch angewendet .

Sterilisieren: Hier erfolgt die Erhitzung auf mind. 100°C. Dadurch werden sowohl Geschmack als auch der Vitamingehalt in Mitleidenschaft gezogen. Enthaltene Mikroorganismen können durch die hohen Temperaturen komplett abgetötet werden. Dieses Verfahren findet v.a. im industriellen Bereich Anwendung.

Eingekocht werden Obst, Gemüse, Säfte und Fruchtaufstriche, aber auch Fertiggerichte, Wurst und Fleischwaren.

Einkorn

Einkorn, auch Blicken oder Kleiner Spelz genannt, ist eine der ältesten Getreidearten. An jedem Abzweig der Getreideähre wächst nur ein Korn, wodurch der Ertrag relativ gering ist. Einkorn stammt vom wilden Weizen ab und gehört genau wie Dinkel und Emmer zu den Spelzgetreiden, d.h. seine Getreidekörner sind von einer festen Hülle eingeschlossen, die vor dem Mahlen erst entfernt werden muss. Einkorn ist reich an Proteinen, Mineralstoffen und Carotinoiden und enthält reichlich Kleber. Einkornmehl hat eine gelbliche Farbe und einen milden, nussigen Geschmack.

Einlabtemperatur

Die Einlabtemperatur beträgt ca. 30-34°C. Auf diese Temperatur muss die Milch vor der Zugabe von Lab erwärmt werden, damit der Gerinnungsprozess optimal ablaufen kann.

Eisen

Eisen zählt zu den Mineralstoffen, die für den Menschen lebensnotwendig sind. Es wird u.a. für den Sauerstofftransport, die Sauerstoffaufnahme und für die Aufrechterhaltung der Zellfunktionen benötigt. Bei einem Eisenmangel treten Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Abwehrschwäche sowie Blutarmut auf.

Wichtige Eisenlieferanten sind v.a. Fleisch und Fisch, aber auch Nüsse, Hülsenfrüchte, Trockenobst und grünes Blattgemüse. Eisen aus tierischen Lebensmitteln wird vom menschlichen Körper besser aufgenommen als das pflanzlichen Ursprungs. Die Aufnahme von Eisen kann durch die gleichzeitige Zufuhr von Vitamin C erhöht werden. Behindert wird die Resorption von Eisen z.B. durch Calcium und Oxalsäure.

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