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Paleo-Ernährung

Die Paleo-Ernährung ist auch als Steinzeiternährung bekannt, da sie sich an der Ernährung der Jäger und Sammler orientiert. Befürworter gehen davon aus, dass dies unsere genetisch festgelegte Ernährungsform ist.

Der Schwerpunkt liegt auf unverarbeiteten und nährstoffreichen Lebensmitteln (Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch, Nüsse und Samen, Eier). Verarbeitete Lebensmittel werden dagegen gemieden (Getreideprodukte, Milchprodukte, Zucker, Zusatzstoffe).

Palmöl

Palmöl wird aus dem fetthaltigen Fruchtfleisch der in Afrika und Fernost beheimateten Ölpalme gewonnen. Das feste Fett verflüssigt sich erst ab 37 Grad. Palmöl enthält neben Ölsäure und Palminsäure auch geringe Mengen Linolsäure. Es sind etwa 40% einfach und etwa 10% mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten.

(Quelle: Naturkornmühle Werz)

Papaya

Ein ausführliches Portrait der Papaya finden Sie hier.

Paprika

Botanischer Name

Capsicum annum

Pflanzenfamilie

Nachtschattengewächs

Verwendeter Teil der Pflanze

Schote

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle – Capsaicin (ist für die Schärfe zuständig), Flavonoide - Carotinoide, Vitamin A, B6, E, C, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen

Wirkung laut Literatur

verdauungsanregend, antibakteriell, entzündungshemmend, regt Nierentätigkeit an – harntreibend, durchblutungsfördernd

Verwendung in der Küche

Liptauer, Gulasch, Soßen, Aufstriche,  Paprikahuhn, Fleischlaibchen, Eintöpfe, in vielen Gewürzmischungen – Grillgewürz, Gulaschgewürz

Parabene

Parabene finden sich in zahlreichen Kosmetika, von der Gesichtscreme über Deo und Shampoo bis hin zu Make-up und Sonnenschutzmittel. Weil sie das Wachstum von Schimmelpilzen und Bakterien wirksam verhindern, sind sie eines der gebräuchlichsten Konservierungsmittel in konventioneller Kosmetik, aber auch Medikamenten und Lebensmitteln.  Sie kommen in der Natur in Pflanzen wie Karotten oder Blaubeeren vor, werden aber wegen des zu hohen Aufwands der Gewinnung synthetisch produziert. Parabene stehen im Verdacht krebserregend zu sein. Zertifizierte Naturkosmetikprodukte sowie Bio-Lebensmittel enthalten keine Parabene.

(Quelle: www.naturalbeauty.de)

Paraffin

Paraffin ist ein Abfallprodukt, das bei der Gewinnung von Erdöl übrig bleibt. Es steckt beispielsweise in Grillanzündern oder Schuhcreme, wird aber auch in zahlreichen konventionellen Kosmetika zugesetzt.

Paraffin ist ein Fremdstoff für den Körper. Er kann es weder umwandeln noch verarbeiten, im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen. Paraffin hat keinen pflegenden Effekt, sondern liegt einfach „tot“ auf der Haut. Da der Stoff nicht biologisch abbaubar ist, steht er im Verdacht, sich in Leber, Niere und Lymphknoten anzureichern. Welchen Effekt diese Ablagerungen auf die Gesundheit haben, ist bisher nicht eindeutig geklärt. In Naturkosmetik ist Paraffin nicht erlaubt.

Pasta filata-Käse

Laut Käseverordnung wird Pasta filata Käse durch "die Behandlung der Bruchmasse mit heißem Wasser, heißem Salzwasser oder heißer Molke und durch Kneten, Ziehen der plastischen Masse zu Bändern oder Strängen und Formen hergestellt" (Quelle: Käseverordnung). Es gibt ungereifte Sorten (Mozzarella), aber auch Sorten, die bis zu mehreren Monaten reifen (Provolone). Gereifte Sorten werden häufig geräuchert. Der Fettgehalt der Trockenmasse liegt zwischen 20 und über 60%. Der Käseteig weist, v.a. bei ungereiften Sorten, eine typische faserige Struktur auf. Der Geschmack reicht von mild-säuerlich über herzhaft-rauchig bis pikant. Pasta filata Käse kann pur gegessen aber auch in Salat, zu Pasta oder zum Überbacken verwendet werden.

Standardsorten: Mozzarella, Provolone

Pasteurisieren

Pasteurisieren ist das nach dem Franzosen Louis Pasteur benannte Erhitzungsverfahren, bei dem Lebensmittel kurzzeitig auf 60-90°C erhitzt werden. Pasteur hatte um 1860 herausgefunden, dass dadurch die meisten der in den Lebensmitteln enthaltenen Mikroorganismen abgetötet werden, ohne dass sich die wesentlichen Eigenschaften des Lebensmittels verändern. Dadurch kann die Haltbarkeit der Produkte entscheidend verlängert werden.

Pasteurisierte Milch wird als Frischmilch bezeichnet.

Peeling

Peelings befreien die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen und Unreinheiten. Die Zellerneuerung und Durchblutung werden angeregt. Die anschließende Pflege kann leichter von der Haut aufgenommen werden.

In vielen konventionellen Peelings befinden sich mikrofeine Plastikteile (sog. Microbeads), die den Peelingeffekt ausmachen. Diese sind in der Naturkosmetik nicht erlaubt.

Stattdessen werden in Naturkosmetikpeelings Pflanzenwachskugeln, z.B. Jojobawachskugeln, Aprikosenkernkügelchen, aber auch Heilerde, gemahlene Mandelkerne, Mandelkleie, Kieselerde, Kokosraspeln, Zucker oder Salzkristalle verwendet.

Pektin

Pektine gehören zu den gesundheitsfördernden Ballaststoffen und übernehmen in den Pflanzen ebenso wie Cellulose eine Stützfunktion.

Pektin findet auch als Lebensmittelzusatzstoff (E 440) v.a. als Gelier- und Bindemittel Verwendung. Dieser Zusatzstoff wird aus den Schalen von Äpfeln und Zitrusfrüchten oder aus Zuckerrübenschnitzeln hergestellt und darf auch bei ökologisch erzeugten Lebensmitteln eingesetzt werden.

Perlwein

Perlweine gelten als niedrigste Qualitätsstufe der Schaumweine. Die Kohlensäure wird bei Perlweinen – im Unterschied zu Sekt und Champagner- in der Regel künstlich zugesetzt. Bei Perlweinen höherer Qualität wird der gewünschte Kohlensäuregehalt mittels alkoholischer Gärung gewonnen.

Pestizide

Unter dem Begriff Pestizide werden Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel zusammengefasst. Je nach Verwendung unterteilt man die Pestizide in Fungizide(gegen Pilzbefall), Insektizide (gegen Insekten) und Herbizide (gegen Unkräuter).

In der ökologischen Landwirtschaft dürfen keine Pestizide eingesetzt werden.

Pfeffer

Botanischer Name

Piper

Pflanzenfamilie

Pfeffergewächs

Verwendeter Teil der Pflanze

Früchte

Sorten

Alle 3 Sorten Pfeffer – grün, schwarz und weiß stammen von dem gleichen Strauch, nur eine unterschiedliche Verarbeitung lässt die unterschiedlichen Sorten entstehen:

Grüner Pfeffer: Unreif gepflückte Pfefferfrüchte, sind noch grün und sehr aromatisch

Schwarzer Pfeffer: gut ausgereifte Pfefferfrüchte sind schwarz und am schärfsten

Weißer Pfeffer: Schwarze Pfefferkörner werden in Wasser fermentiert, dadurch löst sich die schwarze Haut ab und ein weißer Pfeffer entsteht

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle – Piperin, Limonen, Sabinen, Safrol, Flavonoide, Bitterstoffe

Wirkung laut Literatur

antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend, Stoffwechsel anregend, schmerzlindernd, leicht    stimmungsaufhellend, wärmend

Verwendung in der Küche

Grüne Pfeffersoße, eingelegter grüner Pfeffer, zu Fleisch, Fisch, Käse, HülsenfrüchteEiweiß wird besser aufgenommen, für fast alle pikanten Speisen einsetzbar

Pfeilwurzelmehl

Mehl aus der Pfeilwurzel wird vor allem für seine bindenden Eigenschaften geschätzt. Es dient als veganes Gelier- und Verdickungsmittel und natürliches Bindemittel für Suppen und Soßen. Pfeilwurzelmehl dickt bereits bei Temperaturen von 65°C ein, somit ist es gut für Speisen geeignet die nicht kochen dürfen. Es ist geruchs- und geschmacksneutral sowie farblos. Pfeilwurzelmehl ist ein Stärkemehl das absolut glutenfrei ist und somit auch für Allergiker geeignet.

Pfirsich

Ein ausführliches Portrait des Pfirsichs finden Sie hier.

Pflanzendrinks

Es gibt unterschiedliche vegane Milchalternativen auf Pflanzenbasis:

-          Sojadrink

-          Cashewdrink

-          Haselnussdrink

-          Dinkeldrink

-          Macadamiadrink

-          Mandeldrink

-          Haferdrink

-          Reisdrink

-          Kokosmilch

Pflaume

Ein ausführliches Portrait der Pflaume finden Sie hier.

Pflückreife

Die Pflück- bzw. Mindestreife ist das Reifestadium von Obst und Gemüse, welches bei der Ernte erreicht sein muss.

Bei klimakterischen Sorten können Pflückreife und Genussreife zeitlich auseinanderfallen, da die Produkte nach der Ernte noch bis zur Genussreife nachreifen. Bei nicht-klimakterischen Sorten ist die Pflückreife gleichzeitig auch die Genussreife, da keine Nachreifung nach der Ernte mehr erfolgt.

Phaseolus-Bohnen

Diese Untergattung der Schmetterlingsblütler (aus der Familie der Hülsenfrüchte) werden auch ‚neuweltliche‘ Bohnenarten genannt. Sie bezeichnen Bohnen deren Herkunft Nord- oder Südamerika ist (z.B.: Kidneybohnen).

Phasin

Phasin ist ein Eiweiß der Grünen Bohne und ist stark giftig. Der Verzehr von nur wenigen rohen grünen Bohnen kann bereits zu schweren Nebenwirkungen führen, da Phasin zur Verklumpung der roten Blutkörperchen führt. Besonders für Kleinkinder kann dies tödliche Folgen haben. Phasin wird allerdings durch Erhitzen zerstört.

Phenolsäure

siehe Sekundäre Pflanzenstoffe

Physalis

Ein ausführliches Portrait der Physalis finden Sie hier.

Pikieren

Als Pikieren bezeichnet man das Stechen feiner Luftkanäle während der Reifung in Käse mit blauem Edelschimmel. Der Schimmelpilz benötigt für sein Wachstum Sauerstoff. Dieser wird den Bakterien durch das Pikieren zur Verfügung gestellt. Somit kann sich der Schimmelpilz im Inneren des Käses ausbreiten.

Pistazie

Pistazien zählen zu den Steinfrüchten und sind mit der Cashewnuss verwandt. In Pistazien steckt mehr Eisen und Kalium als in anderen Nüssen. Sie kommen häufig ungeschält in den Handel. Chlorophyll färbt die Kerne grün.

(Quelle: BioHandel 07/2020)

Pomelo

 

Pomelos zählen zu den Zitrusfrüchten und sind aus einer Kreuzung zwischen Pampelmuse und Grapefruit entstanden. Die Früchte haben eine hellgelbe bis grünliche Farbe, eine sehr dicke Schale und können bis zu 2 kg schwer werden. Das Fruchtfleisch ist eher trocken, schmeckt süßlich-aromatisch und weist nur eine leicht bittere Note auf.

Pomelos sind relativ kalorienarm, reich an Vitamin C und enthalten die MineralstoffeKalium, Phosphat und Magnesium.

Die Frucht wird meist roh verzehrt und für Obstsalate verwendet. Aber auch Marmeladen und Chutneys lassen sich daraus herstellen. Außerdem kann die Schale kandiert werden. Dies natürlich nur bei Bio-Früchten, da bei ihnen die Schale frei von Giftstoffen ist.

 

Prädikatswein

Prädikatsweine sind Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete (Q.b.A.) mit einer zusätzlichen Auszeichnung (Prädikat). Diese Weine müssen die höchsten gesetzlichen Anforderungen erfüllen. So gilt das höchste gesetzlich festgelegte Mindestmostgewicht (mind. 70° Oechsle). Der Most dieser Weine darf nicht mit Zucker angereichert werden. Außerdem dürfen nur Trauben aus einem einzigen Bereich innerhalb eines bestimmten Anbaugebietes für die Herstellung verwendet werden. Je nach Zeitpunkt der Ernte der Trauben unterscheidet man folgende Prädikate: Kabinett, Auslese, Spätlese, Beerenauslese, Eiswein, Trockenbeerenauslese. 

Prebiotika

Prebiotische Produkte enthalten die Nahrung für die im Darm angesiedelten Darmbakterien.

Probiotika

Probiotische Produkte enthalten lebende Darmbakterien. Diese überstehen den Magen unbeschadet und siedeln sich im Darm an. Die neuen Bakterien sollen bei der Verdauung helfen und das Immunsystem unterstützen.

Propolis

Propolis wird auch Bienenharz genannt. Es ist eine von Bienen hergestellte harzige Masse mit hoher antibiotischer, antiviraler Wirkung. Da es aus vielen unterschiedlichen Stoffen besteht, variiert es stark in seiner Zusammensetzung.

Den Bienen dient es zum Abdichten des Bienenstockes und gleichzeitigen zum Abtöten von Bakterien und Keimen.

Wie bei Gelée Royale ist die Gewinnung sehr mühsam.

Propolis wird vor allem für seine antiseptische Wirkung geschätzt.

Provitamin A

siehe Vitamine

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