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Taurin

Taurin ist eine Aminosäure, die über die Nahrung, v.a. durch Fisch und Fleisch aufgenommen wird. Es kann aber vom Körper auch selbst gebildet werden. Taurin übernimmt wichtige Funktionen im menschlichen Stoffwechsel und ist besonders für die Nervenfunktionen von Bedeutung.

Taurin ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, obwohl eine zusätzliche Zufuhr weder notwendig ist noch empfohlen wird. Da dieser Stoff jedoch die Leistungsfähigkeit und die Konzentration steigern soll, wird er in relativ hohen Dosen konventionellen Energy-Drinks zugesetzt.

Bei Überdosierungen kann es bei empfindlichen Menschen zu Magenbeschwerden kommen. Außerdem ist zu beachten, dass Taurin die Wirkung von Koffein verstärkt, was ebenfalls hoch dosiert in Energy-Drinks enthalten ist.

Besonders abzuraten ist vom gleichzeitigen Konsum taurinhaltiger Energy-Drinks und Alkohol. Hierbei kann es zu schweren Nebenwirkungen wie Übelkeit, Herzrasen oder Nierenversagen kommen.

Teebaumöl

Teebaumöl wird aus den Blättern und Zweigen des australischen Teebaumes gewonnen. Es wirkt antiseptisch, antibakteriell und wundheilend und wird daher gegen Hautunreinheiten eingesetzt. In der Haarpflege wirkt es gegen Schuppen und in der Mundpflege gegen Mundschleimhautentzündungen. Teebaumöl ist außerdem in Produkten zur Behandlung von Insektenstichen zu finden. 

Teff

Das Pseudogetreide Teff hat rötlichbraune kleine runde Körner und ist reich an Mineralstoffen und Eiweiß. Auch als äthiopische Zwerghirse bekannt. Wird geflockt wie Haferflocken verwendet, gemahlen als aromatische Ergänzung zu Getreidemehl. (Quelle: Biohandel 07/16)

Teiglockerungsmittel

Teiglockerungsmittel dienen der Ausbildung eines Krumen- bzw. Teiggerüsts. Der Teig wird mit Luftbläschen durchsetzt, vergrößert sein Volumen und wird gelockert. Es wird zwischen biologischen Lockerungsmitteln (Hefe, Sauerteig und Backferment) chemischen Teiglockerungsmitteln (Natriumhydrogencarbonat und Sulfattriebmittel in Backpulver) sowie physikalischen  Methoden mit Wasserdampf (z.B. Blätterteig) unterschieden.

Tempeh

Tempeh ist ein traditionelles Grundnahrungsmittel aus Indonesien. Es besteht aus mit Edelschimmelpilzarten beimpften Sojabohnen, die verkocht und durch den Pilz fermentiert werden. Dadurch entstehen die charakteristisch feste Textur und der leicht nussige Geschmack. Meistens wird es in würziger Sauce mariniert und frittiert. Es ist reich an Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Minerlastoffen und lässt sich vielseitig würzen und zubereiten. Es ist ein beliebtes Ersatzprodukt für Fleisch und somit für Vegetarier und Veganer sehr interessant. 

Interessiert an den Unterschieden zwischen Tempeh und Tofu? Mehr dazu finden Sie in der Rubrik "Kundenfragen". 

Temperaturtabelle

Eine ausführliche Temperaturtabelle für Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, finden Sie hier!

Tenside

Tenside sind waschaktive Substanzen, die die Schmutzablösung im Wasser erleichtern. Sie sind z.B in Shampoos, Waschmitteln, Reinigungslotionen und Spülmitteln enthalten und sind für die Schaumbildung verantwortlich. Durch die Bewegung beim Waschen werden die Schmutzteilchen zuerst abgelöst, dann zerteilt und im Wasser aufgelöst.

Es wird zwischen natürlichen sowie synthetischen Tensiden unterschieden. Natürliche Tenside sind solche, die aus natürlichen Rohstoffen wie tierischen und pflanzlichen Fetten oder Zucker hergestellt werden. Synthetische Tenside basieren hingegen auf synthetischen Rohstoffen wie z.B.  Benzol. Derartige aggressive Tenside können die Haut durchlässig für Fremdstoffe machen und den natürlichen Säureschutzmantel der Haut angreifen. In der Naturkosmetik werden meist Tenside auf Basis von Zucker oder Kokosfett eingesetzt. 

Thymian

Botanischer Name

Thymus vulgaris

Pflanzenfamilie

Lippenblütler

Verwendeter Teil der Pflanze

Blätter

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle – Thymol, Carvacrol, Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe

Wirkung laut Literatur

antibakteriell, antiviral, desinfizierend, entzündungshemmend, schleimlösend, krampflösend, Husten, Heuschnupfen, Erkältungen, stärkt das Immunsystem, wirkt durchblutungsfördernd      

Verwendung in der Küche

Französische und mediterrane Küche, Lamm, Pilzgerichte, Eintöpfe, gebratenem Fleisch, Wild, Linsen, Bohnen, marinierter Schaf- oder Ziegenkäse, Marinaden, Öl und Essig, Tee

Tiefenwasser

Tiefenwasser befindet sich in einer besonders tief liegenden Wasserschicht. Es entsteht durch das langsame Versickern von Niederschlagswasser durch Erd- und Gesteinsschichten. Dadurch wird es gereinigt, gefiltert und mit Mineralstoffen, Spurenelementen und evtl. Kohlensäure (z.B. aus vulkanischem Gestein) angereichert. Je langsamer das Wasser im Boden versickert, umso mehr Mineralstoffe werden gelöst. Die Verweildauer im Boden kann bis zu mehreren Millionen Jahren betragen. Je länger das Wasser im Boden verweilt, desto besser ist die Wasserqualität (Selbstreinigung des Wassers).

Tiefenwasser ist ein reines Naturprodukt, aus dem meist Natürliches Mineralwasser gewonnen wird. Die Quellen werden durch Tiefenbohrungen erschlossen (bis zu 1000m tief). In Deutschland gibt es über 800 Mineralwasserquellen.

Tieflandkaffee

Als Tieflandkaffee wird Kaffee bezeichnet, der bis zu einer Höhe von 1.000 Metern angebaut wird. Meist handelt es sich bei Tieflandkaffee um Robusta-Kaffee. Aufgrund des schnelleren Wachstums hat er mehr Bitterstoffe und ist deshalb kräftiger und herber im Geschmack.

Tilsiter

Seinen Namen hat dieser Käse von der Stadt Tilsit (heute Sowetsk), einer russischen Stadt an der Grenze zu Litauen. Dort wurde diese Käsesorte erstmals hergestellt. Diese Bezeichnung ist jedoch nicht geographisch geschützt, d.h. Tilsiter kann überall erzeugt werden.

Die Standardsorte Tilsiter gehört zur Gruppe der Schnittkäse. Laut Käseverordnung kann Tilsiter einen Fettgehalt in der Trockenmasse von 30 bis über 60% aufweisen. Er muss mindestens 5 Wochen gereift sein. Dem Käseteig dürfen Kümmel und Pfeffer zugegeben werden. Tilsiter muss während der Reifung mit Rotkulturen geschmiert werden. Der Teig ist elfenbeinfarbig bis hellgelb, geschmeidig und muss die typischen Schlitzlöcher aufweisen. Der Geschmack ist leicht herb bis pikant und kann auch leicht säuerlich sein. (Quelle: Käseverordnung)

Toasting

Toasting wird der Fasseinbrand genannt, das heißt, das Ankohlen der Fassinnenseite bei Barrique Fässern. Es entsteht ein typischer Geschmackston nach Karamell, Kaffee und Röstaromen. 

Tofu

Tofu stammt aus dem chinesischen (to – die Bohne; fu – gerinnen) und ist dort und im asiatischen Raum immer noch ein Grundnahrungsmittel. Tofu besteht aus Sojamilch. Diese wird mit Gerinnungsmitteln versetzt (es entsteht Sojaquark) und anschließend gepresst. Stark gepresst eignet er sich gut zum Braten. Enthält er mehr Wasser nennt man ihn auch Seidentofu und er eignet sich als Aufstrich oder Dip.

Tofu ist vielseitig verwendbar, denn er nimmt gut Geschmack an.

Tomate

Ein ausführliches Portrait der Tomate finden Sie hier.

Topinambur

Topinambur gehört zum Wurzelgemüse. Ein ausführliches Portrait finden Sie hier.

Toxin, toxisch

 

Toxine sind eine Untergruppe der Gifte. Sie werden von Organismen hergestellt, z.B. von Pflanzen, die sich damit vor Fraßfeinden schützen. Es sind Stoffe, die Menschen und Tiere schädigen können, wenn sie in den Körper eindringen.

Transfettsäuren

Transfettsäuren haben ihre Molekülstruktur durch bestimmte Einflüsse wie dem Prozess des Härtens, der Raffination, des zu starken Erhitzens eines Fettes verändert. Transfettsäuren sind von Natur aus in pflanzlichen Fetten nicht enthalten. Sie stehen im Verdacht gesundheitsschädigend zu sein. Die Aufnahme von Transfettsäuren kann zum einen durch einen eingeschränkten Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln (z.B. Margarine, Schokolade, Kekse, Fertiggerichte) oder den Verzehr von Bio-Lebensmitteln (Härten und Raffination von Fetten nicht erlaubt) vermindert werden.

Traubenkernöl

Das Öl aus Traubenkernen ist eines der teuersten heimischen Öle, da die Ausbeute an Öl aus den sehr harten, kleinen Kernen der Traube sehr gering ist.
Traubenkernöl hat eine außergewöhnlich starke antioxidative, zellmembranschützende Wirkung und wirkt außerdem entzündungshemmend und regenerierend.

Traubenkernöl ist ein leichtes Öl. In der Kosmetik wird es für die Pflege von fettiger und unreiner Haut sowie Mischhaut eingesetzt. Es zieht sehr gut ein und fördert die Aufnahmefähigkeit der Haut. Der hohe Gehalt an Linolsäure wirkt Verhornung entgegen. Auch reife Haut profitiert von den besonderen Eigenschaften dieses Öls. Neben dem Einsatz in der Kosmetik ist Traubenkernöl insbesondere als Speiseöl bekannt. Es wirkt nachweislich günstig auf Blutdruck und Blutfettspiegel und soll helfen, Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen.

(Quelle: www.ecco-verde.de)

Traubenzucker

siehe Glukose

Auch Dextrose

Er wird besonders schnell vom Körper aufgenommen und gelangt so direkt in die Blutbahn.

Deswegen gilt Traubenzucker als schneller ‚Energielieferant‘ für kurze Leistungsschübe.

Trester

Als Trester werden die festen Bestandteile bezeichnet, die nach dem Auspressen der Maische von Obst oder Gemüse übrig bleiben. Der Trester der meisten Früchte wird als Futter- oder Düngemittel verwendet. Insbesondere im Weinbau werden die Trester zu Tresterbranntwein verarbeitet. Rüben- und Apfeltrester werden zur Gewinnung von Pektin genutzt, das u.a. als rein pflanzliches Ersatzmittel von Gelatine dient.

Tresterbranntwein

Tresterbranntwein ist eine Spirituose, destilliert aus den vergorenen, alkoholhaltigen Traubenrückständen (Trester), die beim Pressen der Maische anfallen. Ein bekannter Tresterbranntwein ist der italienische Grappa. 

Trinkwasser

Trinkwasser unterliegt der Trinkwasserverordnung. Diese besagt, dass der Genuss nicht zu einer Schädigung der menschlichen Gesundheit, insbesondere durch Krankheitserreger, führen darf. Dementsprechend bestehen strenge Vorschriften zur erlaubten Keimbelastung, aber nur geringe Vorschriften zu chemischen Rückständen.

Trinkwasser wird in Deutschland zum größten Teil aus Grundwasser und Oberflächenwasser gewonnen. Zur Aufbereitung sind rund 90 Hilfs-und Zusatzstoffe zugelassen, der bekannteste ist Chlor zur Sicherung der Hygiene.

Von heute wichtigen Umweltverschmutzungen bestehen für Trinkwasser lediglich hoch angesetzte Grenzwerte für Nitrat (50 mg/l) und Pflanzenschutzmittel (0,1/0,5 mg/l). Es gibt keine Grenzwerte für deren Abbauprodukte, für Arzneimittelrückstände und zahlreiche Chemikalien, für die bei Trinkwasser auch keine Untersuchungspflicht besteht.

Häufig wird für Trinkwasser auch der Begriff Leitungswasser verwendet. Aber nicht immer ist Leitungswasser auch zum Trinken geeignet.

Triticale

Triticale ist eine aus Weizen (Triticum aestivum) und Roggen (Secale cereale) gezüchtete Getreideart: Sie verbindet einen hohen Ertrag, hohe Eiweißgehalte und eine hohe biologische Eiweißwertigkeit mit relativ geringen Ansprüchen an den Standort und die Nährstoffversorgung. Diese Kombination macht Triticale auch für den ökologischen Anbau sehr interessant. Triticale wird als Futterware angebaut, lässt sich aber auch zusammen mit Weizen verbacken oder zu Bier verbrauen.

(Quelle: www.oekolandbau.de)

Trockenbeerenauslese

Ist die Bezeichnung eines von sechs verschiedenen Prädikaten der Prädikatsweine, die nach aufsteigendem Mostgewicht, je nach Rebsorte und Anbaugebiet, aufgeteilt sind.

Das Mindestmostgewicht für das Prädikat „Trockenbeerenauslese“ beträgt 150-154° Oechsle. Zur Herstellung dieser Weine werden überwiegend rosinenartig eingeschrumpfte, edelfaule Trauben verwendet. Entsprechend des Mostgewichtes entstehen süße, honigartige Weine, die sehr lange lagerfähig sind.

Trockene Kaffeeaufbereitung

Die Kaffeekirschen werden in der Sonne ausgebreitet und mehrmals täglich gewendet. Es setzt ein leichter Gärungsprozess ein, der automatisch beendet wird, sobald die Kirschen trocken sind. Eventuell ist eine maschinelle Nachtrocknung notwendig. Nach dem Trocknen werden die Bohnen meist sofort geschält.

Diese ursprüngliche Methode wird überwiegend bei Robusta-Kaffee angewandt, da er weniger Wasser enthält. Die Trocknung dauert 3-5 Wochen.

Trockenmasse

Als Trockenmasse bezeichnet man die festen Bestandteile (Fett, Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine) des Käses. Je weicher ein Käse ist, desto größer ist sein Wassergehalt und desto niedriger ist sein Trockenmasseanteil und umgekehrt.

Trocknen

Bei dieser Konservierungsmethode wird durch Wasserentzug den Keimen in den Nahrungsmitteln die Lebensgrundlage entzogen. Die Mineralstoffe bleiben erhalten, jedoch gehen die wasserlöslichen Vitamine bis zu 70% verloren.

Getrocknet werden v.a. Kräuter und Obst, aber auch Gemüse. In einigen Regionen und Kulturen werden auch Fisch und Fleisch getrocknet.

Troja-Linsen

Diese mittelgroßen braunen Linsen erhalten durch das Kochen eine mehlige Konsistenz. Mit ihrem kräftigen Aroma passen sie gut für sämige Suppe oder auch als Aufstriche.

(Garzeit nach Einweichen 40-60 Minuten)

Turboröstung

Die Röstung der Kaffeebohnen erfolgt mit Heißluft bei 400 - 600°C in nur 3 bis 4 Minuten.

Ufo-Pattison

Kleine ufoähnliche Kürbisvariation mit verschiedenfarbiger essbarer Schale und dezentem Aroma. Geeignet für Suppen, Antipasti, roh für Salat oder zum Dekorieren.

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